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Champions League

 "Nicht der Moment für Entschuldigungen": Bayern Trainer Tuchel nach Real-Spiel in Rage

Bayern-Trainer Thomas Tuchel ist sichtlich sauer nach dem dramatisch verpassten Champions-League-Finale im Spiel gegen Real Madrid – Er tut sich schwer, seine Wut gegen das Schiedsrichtergespann zu zügeln. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Traum vom Champions League Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund in Wembley ist geplatzt.

  • Nach dem verpassten Einzug der Bayern ins Champions-League-Finale ist Trainer Tuchel wegen einer Schiedsrichter-Entscheidung stinkt sauer.

  • Auch die Bayernspieler und Sportchef Eberl sind fassungslos.

Das Frust-Aus des FC Bayern München im Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid wird von einer hochemotionalen Debatte um den Schiedsrichter und eine Szene kurz vor dem Abpfiff begleitet. Was ist rund um das 1:2 und Referee Szymon Marciniak im Rückspiel am Mittwoch (8. Mai) passiert, das so viel Wut auslöst?

Der Grund für die Wut bei Bayern und Tuchel

Der Aufreger: Es ist die 13. Minute der Nachspielzeit, der FC Bayern liegen nach einem Doppelschlag von Joselu (88., 90.+1) mit 1:2 zurück. Der vermeintliche Ausgleichstreffer von Matthijs de Ligt wird nicht gegeben und auch nicht durch den Videoassistenten überprüft, weil Schiedsrichter Marciniak kurz vor dem Abschluss des Niederländers wegen einer vorherigen vermeintlichen Abseitsstellung abpfeift. Nach einem langen Ball von Joshua Kimmich standen Noussair Mazraoui und de Ligt im Abseits - oder auf ähnlicher Höhe mit Reals deutschem Abwehrspieler Antonio Rüdiger.

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Das sagen die Bayern: "Es ist gegen alle Regeln des modernen Fußballs. Die Fahne in so einer Situation zu heben, wo du niemals, niemals, niemals sicher sein kannst, dass es Abseits ist, ist eine harte Entscheidung", sagt Trainer Thomas Tuchel. "Wir sind einfach sauer", sagte der Trainer nach dem Spiel, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete.

Für Entschuldigungen ist es für Tuchel nach Real-Spiel zu spät

Nach dem Spiel hatte sich der 43 Jahre alte polnische Schiedsrichter nach dem 1:2 des FC Bayern im Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid dafür entschuldigt, dass er beim 2:2-Ausgleich von Matthijs de Ligt in der 13. Spielminute der Nachspielzeit wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zu früh gepfiffen hatte. So konnte die Szene nicht per Videobeweis überprüft werden.

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"Natürlich nehmen wir die Entschuldigung als Sportsmänner an. Aber es ist ein Halbfinale, es ist nicht der Moment für Entschuldigungen, ehrlich nicht", sagte Tuchel und redete sich in der Pressekonferenz nach dem Spiel förmlich in Rage. "Es ist nicht der Moment für so krasse Video-Verstöße. Alle müssen ans Limit, alle müssen leiden, alle müssen fehlerfrei spielen. Da müssen halt die Schiedsrichter auf diesem Niveau das auch tun. Das hilft halt nicht, wenn du nachher Entschuldigung sagst. Dafür bist du auf dem Feld, dafür bist du der Beste, den es da draußen gibt. Und wenn du das nicht liefern kannst, hilft das nicht", schimpfte der Noch-Bayern-Trainer weiter, wie die dpa meldete.

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Szymon Marciniak: Einer der weltbesten Schiedsrichter

Marciniak gilt als einer der weltbesten Schiedsrichter. Er leitete das WM-Endspiel 2022 zwischen Argentinien und Frankreich und das Champions-League-Finale 2023 zwischen Manchester City und Inter Mailand. Auch am Mittwoch (8. Mai) war er lange ein guter Spielleiter.

Der Bayern-Coach rügte die "harte Entscheidung" des Schiedsrichters und des Linienrichters. Ein 2:2-Ausgleich hätte nach dem 2:2 im Hinspiel eine Verlängerung bedeutet.

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"Wir sind einfach sauer"

"Wir sind einfach sauer, wir haben alles da draußen gelassen. Es war ein richtiger Fight, wir setzen den Punch und sind fast über die Ziellinie", sagte Tuchel angesichts einer 1:0-Führung durch Alphonso Davies und zwei späte Gegentore durch Real-Stürmer Joselu.

"Man kann sich entschuldigen. Das ist auch gut und schlau, dass er es macht", sagte Bayern-Kapitän Manuel Neuer und mutmaßte: "Er hat sich wohl anstecken lassen in der Situation, dass er Schiedsrichter im Bernabéu gewesen ist. Das darf auf dem Niveau nicht passieren. Man muss die Entscheidungen so treffen, wie man es gelernt hat, wenn man nicht sofort erkennt, ob es Abseits war. Sofort in die Pfeife zu blasen, ist nicht das Richtige gewesen", sagte der Torwart der Bayern weiter.

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Bayerns Sportvorstand Max Eberl war ebenfalls fassungslos. "Es ist null komma null zu erklären." Solche Szenen würden sonst nie unterbrochen, um sie nachträglich per VAR überprüfen zu können. "Logisch war das ein Fehler", kritisierte Eberl nach der Bayern-Niederlage gegen Real Madrid am Mittwoch.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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