Anzeige
Russischer Ex-Präsident

Medwedew wütet wegen neuer Sanktionen und warnt vor "Hölle" für den Westen

  • Aktualisiert: 28.06.2024
  • 11:28 Uhr
  • Benedikt Rammer

Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen erreichen einen neuen Höhepunkt. In einer scharfen Reaktion auf die neuesten EU-Sanktionen gegen Russlands LNG-Sektor warnt der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew vor ernsthaften Konsequenzen.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Dmitri Medwedew warnt vor "schweren Konsequenzen" für den Westen als Reaktion auf das neueste EU-Sanktionspaket gegen Russland.

  • Die neuen Sanktionen zielen erstmals speziell auf den russischen LNG-Sektor ab, was erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen für Russland haben könnte.

  • Medwedew signalisiert eine harte Reaktion Russlands auf die Sanktionen und betont, dass diese nicht ohne Antwort bleiben werden.

Nach der Verabschiedung des 14. Sanktionspakets durch die Europäische Union gegen Russland, das erstmals den Sektor für verflüssigtes Erdgas (LNG) ins Visier nimmt, warnte der ehemalige russische Präsident und enge Verbündete von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Medwedew, die USA und die EU vor schwerwiegenden Konsequenzen. Medwedews Äußerungen, die er laut "newsweek.com" über seinen offiziellen Telegram-Kanal teilte, lassen auf eine ernste Verschärfung des Tonfalls im Konflikt zwischen Russland und dem Westen schließen.

Im Video: Zu wenige Soldaten - Russland rekrutiert afrikanische Söldner

Medwedew schimpft gegen "Sanktionen aus der Hölle"

"Das Leben hat immer wieder bewiesen, dass die sogenannten 'Sanktionen aus der Hölle', die im Auftrag der USA von der EU verhängt werden, lediglich für ihre Schöpfer den Weg zur Hölle ebnen. So wird auch das 14. Sanktionspaket sein Ziel nicht erreichen, sondern stellt eine weitere feindselige Handlung dar", so Medwedew in seinem Beitrag auf Telegram.

Laut dem russischen Ex-Präsidenten werde sein Land dies aber überstehen, nicht aber vergeben und vergessen, schließlich habe man ein gutes Gedächtnis. "Wir werden die Absicht, unserem Volk zu schaden, nicht ohne Antwort hinnehmen.  Sanktionen treffen immer die Menschen und Unternehmen, nicht die Behörden", schreibt Medwedew weiter, bevor er seinem Telegrampost mit einer drastischen Drohung schließt:  "Das werdet ihr mit der Hölle bezahlen."

Anzeige
Anzeige
:newstime
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
News

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

Russland wegen Menschenrechtsverletzungen verurteilt

Vor rund zehn Jahren annektierte Russland die Halbinsel Krim. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte spricht nun ein deutliches Urteil.

  • 25.06.2024
  • 12:19 Uhr

Neue Sanktionen treffen Russlands LNG-Sektor

Das neue Sanktionspaket, das am Montag (24. Juni)  von der EU bekannt gegeben wurde, umfasst 69 Personen und 47 Einrichtungen, die laut einem EU-Kommuniqué für "Handlungen zur Untergrabung oder Bedrohung der territorialen Integrität, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine" verantwortlich sind. Besonders bemerkenswert ist die erstmalige Zielsetzung auf Russlands LNG-Exporte, einschließlich eines Verbots von Umlade-Dienstleistungen für russisches LNG in EU-Gebieten. Diese Maßnahmen werden den Transit und den Kauf russischen LNGs über EU-Terminals, die nicht an das Erdgassystem angeschlossen sind, stark beeinträchtigen.

  • Verwendete Quellen:
Mehr News und Videos
Wahlkampf für Bundestagswahl: Parteien verzeichnen Zuwachs an Neumitgliedern

Wahlkampf für Bundestagswahl: Parteien verzeichnen Zuwachs an Neumitgliedern

  • Video
  • 01:39 Min
  • Ab 12