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Intensive Kämpfe sollen enden

Netanjahu: Offen für Gaza-Abkommen, Hamas lehnt ab

  • Veröffentlicht: 24.06.2024
  • 04:39 Uhr
  • Franziska Hursach

Laut des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu nähert sich die Phase schwerer Kämpfe im Gaza-Streifen einem Ende. Während er offen für ein Teilabkommen sei, lehne die Hamas dieses ab, sagt er.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die intensive Phase des israelischen Militäreinsatzes gegen die Terrororganisation Hamas im Süden des Gazastreifens soll bald enden.

  • Dann könnte Israel weitere Teile der Streitkräfte an die Nordgrenze zum Libanon verlegen.

  • Netanjahu betont, dass er offen für ein Abkommen mit der Hamas sei.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat erneut seine Bereitschaft zu einer vorübergehenden Waffenruhe im Gaza-Krieg bekräftigt. Trotzdem lehnt er weiterhin ein Ende des Krieges vor Erreichen der eigenen Ziele ab.

Nach einem Netanjahu-Interview mit dem israelischen Sender Channel 14 teilte das Büro des Ministerpräsidenten mit:

Es ist die Hamas, die ein Abkommen ablehnt, nicht Israel.

Das israelische Militär werde Gaza nicht verlassen, "bis wir alle 120 unserer Geiseln, lebende und verstorbene, zurückgebracht haben", hieß es in der Stellungnahme.

Zuvor hatte der israelische Präsident dem Sender gesagt, dass die Phase intensiver Kämpfe gegen die islamistische Hamas in Rafah im Süden Gazas bald zu Ende gehe. Dies ermögliche Israel eine Verlegung weiterer Teile der Streitkräfte an die Nordgrenze zum Libanon. Der Krieg ende aber erst, wenn die Terrororganisation den Gazastreifen nicht mehr kontrolliere.

Im Video: Dutzende Opfer bei Luftangriff auf Flüchtlingslager in Rafah

Eine Truppenverlegung in den Norden werde "in erster Linie" zu Verteidigungszwecken geschehen, aber auch, um die von dort geflüchteten Bewohner:innen zurückzubringen, so Netanjahu. Israel hatte zahlreiche Städte in der Region wegen zunehmender Gefechte mit der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz evakuiert.

Offen für Abkommen mit Hamas

Netanjahu sagte in dem Interview, dass er offen für ein "Teilabkommen" mit der Hamas sei, das die Rückkehr von Geiseln aus dem Gazastreifen beinhalte.

Das Ziel ist es, die Verschleppten zurückzubringen und das Hamas-Regime in Gaza zu entwurzeln.

Benjamin Netanjahu, israelischer Ministerpräsident

Netanjahu lehnte es ab, dass anstelle der Hamas die im Westjordanland ansässige Palästinensische Autonomiebehörde den Gazastreifen verwaltet.

Seit Anfang Oktober führt Israel eine Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen. Israels Armee hatte Anfang Mai den Einsatz in Rafah an der Grenze zu Ägypten gestartet. Erklärtes Ziel war die Zerschlagung der letzten Kampfverbände der Hamas.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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