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Bundestrainer

Nach Aus bei Handball-WM: Gislason wütet gegen Spielplan

  • Veröffentlicht: 26.01.2023
  • 09:39 Uhr
  • Anne Funk

Handball-Bundestrainer Gislason ist nach dem verlorenen Viertelfinale wütend über den Spielplan der WM. Sein Team sei durch nur einen Tag Pause und die Reise zum Spielort belastet, den Spielern sei am Ende "die Batterien ausgegangen".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland hat im Viertelfinale der Handball-WM gegen Frankreich verloren.

  • Bundestrainer Gislason sieht einen Grund dafür in dem Spielmodus.

  • Das DHB-Team habe zu wenig Ruhephase zwischen den Spielen gehabt.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft musste sich am Mittwoch (25. Januar) gegen Frankreich im WM-Viertelfinale geschlagen geben, mit 28:35 wurden sie klar vom Gegner besiegt. Bundestrainer Alfred Gislason sprach dem Gewinnerteam zwar fair seine Gratulation aus - redete sich dann aber in Rage. Grund seines Ärgers war der Modus bei der Endrunde. "Es ist ein Unterschied, ob man zwei Tage frei hat vor solch einem Spiel oder nur einen, so wie wir. Das war ein großer Faktor", so der 63-jährige Isländer.

Gislason: "Das war eine große Belastung"

Frankreich bestritt sein letztes Hauptrundenspiel am Sonntag (22. Januar), Deutschland musste dagegen noch am Montagabend (23. Januar) gegen Norwegen aufs Feld. Am spielfreien Dienstag (24. Januar) musste die DHB-Auswahl dann von Kattowitz nach Danzig fliegen. Gislason klagte: "Das war schon eine große Belastung. Wir konnten uns auf das Spiel gar nicht richtig vorbereiten."

Bei einer WM-Austragung in verschiedenen Ländern - das Turnier findet in Polen und Schweden statt - sei es "schade", dass es die "eine Mannschaft deutlich mehr treffe als die andere", so der Bundetrainer. "Es ist natürlich nicht ideal, wenn eine WM in zwei Ländern ausgetragen wird und der eine mehr reisen muss als der andere." Das könne man zwar "schönreden, aber die Wahrheit ist: das ist eine deutliche Mehrbelastung für die Mannschaft, die reisen muss".

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Schwindende Kräfte schuld am Ausgang des Spiels

Das Endergebnis des Matches gegen Frankreich schrieb Gislason dann dem Kräfteverschleiß seiner Mannschaft zu. Der Sieg der Gegner sei zwar verdient gewesen, "aber nicht in dieser Höhe". Besonders bei den Vielspielern seien am Ende "die Batterien ausgegangen". 

Abreisen wird das DHB-Team allerdings noch nicht: Am Freitag (27. Januar) trifft Deutschland in der Platzierungsrunde auf Ägypten. Dafür gelte es nun, die Akkus aufzuladen, so Gislason. "Das wird aber nicht einfach, denn wir haben schon wieder einen Reisetag. Da haben wir nicht viel Zeit." Er versprach aber die volle Leistung seiner Mannschaft. "Wir werden alles reinwerfen, um das Spiel zu gewinnen und das bestmögliche Ergebnis aus diesem Turnier herauszuholen."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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