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Zahl der Todesopfer steigt

Mpox in Afrika: Schon mehr als 1.000 Menschen gestorben

  • Veröffentlicht: 18.10.2024
  • 17:16 Uhr
  • Stefan Kendzia
Mpox-Ausbruch bereits in 18 afrikanischen Staaten: Kongo beginnt mit der Immunisierung.
Mpox-Ausbruch bereits in 18 afrikanischen Staaten: Kongo beginnt mit der Immunisierung.© Moses Sawasawa/AP/dpa

Rund 1.100 Menschen sind in Afrika Mpox bereits zum Opfer gefallen. Dabei breitet sich das Virus immer mehr aus - es soll schon in 18 Ländern Afrikas nachgewiesen worden sein.

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Inhalt

  • Der beste Schutz gegen Mpox ist eine Impfung
  • "Wir können so nicht weitermachen"
  • Burundi auch immer mehr von Mpox betroffen

Das hochansteckende Mpox-Virus hat Afrika immer mehr im Griff. Schon in 18 von 55 afrikanischen Staaten gibt es einen Nachweis über seine Existenz. Seit Jahresbeginn hat das Virus bereits und 1.100 Menschenleben zu verantworten - wöchentlich kommen mehr und mehr Todesopfer hinzu. Jetzt fordert die Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union inständig mehr Hilfe.

Im Video: Diese Folgen hat Mpox-Ausbruch für Reisende

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Der beste Schutz gegen Mpox ist eine Impfung

Mpox sind eine Zoonose. Das bedeutet, dass Mpox eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare virale Infektionskrankheit ist und zur Familie der Pockenviren gehört. Eine Infektion kann Hautveränderungen verursachen (Ausschlag, Bläschen, Pusteln, Wunden, Schorf).

Der beste Schutz ist eine Impfung. Im Kongo habe man laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) zunächst für bestimmte Berufsgruppen mit der Immunisierung begonnen. In dem Land, in dem der Ausgangspunkt des Ausbruchs sein und wo es angeblich bisher die meisten Todesopfer gegeben haben soll, wie der CDC-Chef Jean Kaseya mitteilt.

"Wir können so nicht weitermachen"

Wie die Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union (Africa CDC) auf X schreibt, sollen auf dem gesamten Kontinent allein in der vergangenen Woche 50 Menschen an den Folgen einer Mpox-Erkrankung verstorben sein. Das sei "zu viel", warnte Kaseya. "Wir können so nicht weitermachen."

Aus diesem Grund setzte er einen Hilferuf an die internationale Gemeinschaft ab. Jeder solle sich mehr engagieren, Mpox in den Griff zu bekommen. Er warnte davor, dass die Epidemie ohne schnelle und "konkrete Maßnahmen [...] außer Kontrolle" geraten werde, wie "Tagesschau" Kaseya zitiert. Die EU und Mitgliedsländer haben den betroffenen Ländern bereits 620.000 Impfdosen versprochen. Japan hat einen anderen Impfstoff und davon weitere drei Millionen Impfdosen zur Verteilung zugesagt.

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Burundi auch immer mehr von Mpox betroffen

Auch das im Vergleich zum Kongo sehr kleine Nachbarland Burundi ist laut dpa immer stärker betroffen. Von dort wurden seit Beginn des Ausbruchs im Juli 1.879 Verdachtsfälle gemeldet, 80 Prozent davon seit dem 12. August.

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In Burundi wird deutlich mehr getestet als im Kongo: Etwa 93 Prozent der Verdachtsfälle werden näher untersucht. Bei etwa 40 Prozent bestätigte sich der Verdacht auf eine Mpox-Infektion. Rund ein Drittel der Betroffenen sind Kinder unter fünf Jahren. Weil mangels Kapazitäten kaum getestet wird, ist immer die Rede von Verdachtsfällen.

Die UN-Organisationen gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Der deutlich sichtbare Hautausschlag führe dazu, dass Menschen sich verstecken, statt ärztliche Hilfe zu suchen. Früher sei Mpox zudem fast immer bei Sexualkontakt übertragen worden, ein Tabuthema in Afrika. Inzwischen verbreite sich das Virus aber über normale Hautkontakte, so dpa.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Tagesschau: "Mehr als 1.000 Tote durch Mpox in Afrika"
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