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Stärkstes Beben seit 2009

Menschen in Baden-Württemberg von Erdbeben aus dem Schlaf gerissen 

  • Aktualisiert: 28.06.2024
  • 14:01 Uhr
  • dpa

Am frühen Donnerstagmorgen (27. Juni) bebte die Erde in Baden-Württemberg. Das Erdbeben war das stärkste mit Epizentrum im Land seit 2009. Über Schäden ist bislang nichts bekannt.

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Im Süden Baden-Württembergs hat am frühen Donnerstagmorgen (27. Juni) ein Erdbeben der Stärke 4,2 viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Um 3:06 Uhr wurde demnach das Beben nahe der Gemeinde Schopfheim (Kreis Lörrach) gemessen, wie der beim Regierungspräsidium Freiburg angesiedelte Landeserdbebendienst (LED) mitteilte.

Tausende Meldungen zum Beben eingegangen

Das Beben war demnach in weiten Teilen Baden-Württembergs spürbar. Über 3.000 Wahrnehmungsmeldungen von Bürger:innen seien eingegangen, hieß es weiter. Bislang wurden mehr als 30 Nachbeben registriert, das stärkste davon mit einem Wert von 1,7. Über mögliche Schäden war zunächst nichts bekannt.

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Das Erdbeben war laut LED das stärkste mit Epizentrum im Land seit 2009. Das letzte vergleichbare Erdbeben ereignete sich am 5. Mai 2009 bei Steinen (Kreis Lörrach) mit der Stärke 4,5. Die LED-Expertin Andrea Brüstle wies darauf hin, dass bei Erdbeben dieser Stärke leichte Gebäudeschäden in der Nähe des Epizentrums nicht ausgeschlossen werden können.

Baden-Württemberg ist laut Mitteilung eines der Bundesländer mit der höchsten Erdbebengefahr in Deutschland. Im weltweiten Vergleich ist die Aktivität aber als moderat zu bezeichnen und nicht vergleichbar mit den Erdbebengebieten an tektonischen Plattengrenzen. Brüstle sagte weiter: "Durch die Kollision der afrikanischen Platte mit der eurasischen Platte werden die Alpen aufgefaltet. Die Auswirkungen dieser Plattenkollision führen auch weiter nördlich, unter anderem in Baden-Württemberg, zu seismischer Aktivität."

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