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Staatsschutz ermittelt

Mehrere Übergriffe am Rande des CSD in Berlin

  • Veröffentlicht: 24.07.2023
  • 06:26 Uhr
  • Nelly Grassinger
Menschen ziehen auf der 45. Berlin Pride-Parade zum Christopher Street Day (CSD) durch die Stadt.
Menschen ziehen auf der 45. Berlin Pride-Parade zum Christopher Street Day (CSD) durch die Stadt. © Fabian Sommer/dpa

Auf dem Christopher Street Day feiern Hunderttausende Menschen in Berlin. Am Rande der Veranstaltung kommt es jedoch zu homophoben Vorfällen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem CSD in Berlin wurde am Wochenende für Toleranz demonstriert.

  • Parallel zu der Feier wurden allerdings mehrere homophobe Übergriffe gemeldet.

  • Neben Beleidigungen kommt es auch zu Handgreiflichkeiten.

Im Clip: Toleranz gefordert: Queere Community demonstriert beim CSD in Berlin

Toleranz gefordert: Queere Community demonstriert beim CSD in Berlin

Während des Christopher Street Day (CSD) in Berlin kam es mehrfach zu Übergriffen. Parallel zu der Veranstaltung am Samstag (22. Juli) wurden drei Frauen im Berliner Stadtteil Alt-Hohenschönhausen homophob beleidigt und offenbar angespuckt. Sie hatten zuvor am CSD teilgenommen, wie die Berliner Polizei am Sonntag (23. Juli) mitteilte.

Von einer Gruppe Jugendlicher verfolgt

Nach den bisherigen Ermittlungen waren die drei bunt gekleideten Menschen in einem Einkaufsmarkt in der Hauptstraße, als ihnen fünf bis sechs Jugendliche auffielen, die sie nachmachten und anstarrten.

Beim Verlassen des Geschäftes seien sie von der Gruppe verfolgt worden. Alle drei sollen von den Jugendlichen homophob beleidigt worden sein, die 23- und die 34-Jährige sollen außerdem im Gesicht angespuckt worden sein. Die Tatverdächtigen flüchteten noch vor Eintreffen der Polizei. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt wegen Beleidigungen mit homophobem Hintergrund und Körperverletzungen.

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Mann am Hals gepackt

Bereits am Samstagmittag wurde in Berlin-Schöneberg ein 30-Jähriger von einem Mann angegriffen. Der Unbekannte soll in der U-Bahn zuvor lautstark telefoniert und sich dabei homophob zu Teilnehmenden des Christopher Street Days geäußert haben. Als die Bahn in den U-Bahnhof Yorckstraße eingefahren sei, sei der 30-Jährige von dem Mann am Aussteigen gehindert worden.

Er habe den Unbekannten gebeten, ihn durch zu lassen. Daraufhin habe der Angreifer ihn an seinem T-Shirt aus dem Waggon auf den Bahnsteig gezogen und ihn am Hals gepackt. Dabei sei das T-Shirt zerrissen worden und es seien ihm Schmerzen an Hals und Arm zugefügt worden.

Als Passanten eingriffen, habe der Angreifer von dem 30-Jährigen abgelassen. Der Polizei wurde der Sachverhalt am Abend über die Internetwache angezeigt. Die Ermittlungen hat ebenfalls der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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