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Grausame Satellitenbilder

Massengräber und Zerstörung in Mariupol: Google Maps macht Schrecken sichtbar

  • Veröffentlicht: 27.04.2023
  • 17:06 Uhr
  • Stefan Kendzia
Neueste Statellitenaufnahmen zeigen die grausame Zerstörung der Hafenstadt Mariupol - hier das einstige Dramatheater.
Neueste Statellitenaufnahmen zeigen die grausame Zerstörung der Hafenstadt Mariupol - hier das einstige Dramatheater.© Google Maps Mariupol

Der Krieg hat ausschließlich nur ein hässliches Gesicht - auch aus der Luft, wie Satellitenbilder nun beweisen sollen. Die Zerstörung der einstigen Metropole und Kulturhauptstadt der Ukraine ist von Google Maps auf schreckliche Weise dokumentiert und für die Ewigkeit festgehalten.

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Mariupol - einst eine der wichtigsten Metropolen der Ukraine. Jetzt wird die Stadt am Asowschen Meer wohl als grausames Denkmal eines völkerrechtswidrigen, russischen Angriffskriegs in die Geschichte eingehen. Bilder von der unfassbaren Zerstörung und von Massengräbern werden die Erinnerungen daran wachhalten - soeben wurde das Kartenmaterial des Onlinedienstes aktualisiert.

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Nichts blieb verschont

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat gewaltige Spuren hinterlassen. Nichts haben die Bomben verschont: Weder Krankenhäuser, Schulen, das hart umkämpfte Stahlwerk Azovstal oder Kulturdenkmäler wie das Dramatheater, das laut "RND" am 16. März 2022 durch einen Luftangriff zerstört wurde. Der Nachrichtenagentur AP zufolge sollen dabei etwa 600 Menschen zu Tode gekommen sein. Ebenso offenbaren die Google Satellitenbilder Massengräber.

Der unabhängige Journalist Maxim Erostavo äußert sich auf Twitter sehr bewegend zu den Google-Aufnahmen: „Wie digitale Geister des Lebens, dessen uns dieser Völkermord beraubt hat. Mein Herz schmerzt so sehr.”

Vor dem Krieg galt Mariupol als florierende Metropole mit rund 440.000 Einwohner:innen. Die Hafenstadt war sowohl als Wirtschaftszentrum, Kulturhauptstadt und als Universitätsstadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt. Aktuell sollen nach Angaben der ukrainischen Regierung 90 Prozent der Gebäude zerstört und mindestens 20.000 Menschen getötet worden sein.

  • Verwendete Quellen:
  • Twitter: "@maksmymeristavi"
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