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Love Scamming

Mann verliert 65.000 Euro an vermeintliche Online-Liebe

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 14:23 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Ein 63-Jähriger aus Schwaben ist Opfer einer Betrugsmasche geworden und hat sein Erspartes auf mehrere Konten der Betrüger:innen überwiesen.
Ein 63-Jähriger aus Schwaben ist Opfer einer Betrugsmasche geworden und hat sein Erspartes auf mehrere Konten der Betrüger:innen überwiesen.© REUTERS

Ein Mann aus Schwaben lernt im Internet eine vermeintliche US-Amerikanerin im Sudan kennen. Schnell lässt er sich einreden, dass sie fortan ein Liebespaar seien. Über mehrere Monate hinweg überweist er 65.000 Euro an Betrüger:innen - und wird dann zahlungsunfähig.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 63-Jähriger ist Opfer einer Online-Betrugsmasche geworden.

  • Der Schwabe lernte über ein Dating-Portal seine vermeintlich große Liebe kennen und überwies über mehrere Monate hinweg 65.000 Euro auf das Konto von Betrüger:innen.

  • Der Geschädigte wurde zuletzt zahlungsunfähig.

Ein 63-Jähriger aus Schwaben ist auf die Betrugsmasche seiner vermeintlichen Online-Partnerin gefallen und hat 65.000 Euro an Liebesbetrüger:innen verloren. Das Opfer habe sein Erspartes über mehrere Monate hinweg auf verschiedene Konten der Betrüger:innen überwiesen, bis er schließlich zahlungsunfähig geworden sei, teilte die Polizei Lindenberg (Landkreis Lindau) am Mittwoch (12. Juli) mit.

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Hoffnung auf mehrere Millionen Euro

Der Geschädigte hatte demnach über ein Datingportal eine Frau kennengelernt und den Kontakt ausschließlich über E-Mails geführt. Die Frau habe sich als US-amerikanische Ärztin im Sudan ausgegeben, die dort für die Armee stationiert sei. Für ihre Arbeit sei sie von der Regierung mit drei Millionen Dollar belohnt worden. Gegenüber dem Opfer gab sie laut Polizei an, kein Konto zu haben, auf das sie den Betrag einzahlen könne.

"Die Frau suggerierte dem Geschädigten sehr schnell, dass die beiden ein Paar seien", teilte die Polizei mit. Die Betrügerin habe dem Mann deshalb versichert, dass ein Diplomat nach Deutschland reisen und ein Paket mit den drei Millionen Dollar an den 63-Jährigen abgeben werde. Für vermeintliche Transportkosten überwies das Betrugsopfer laut Polizei 2.600 Euro an die Betrüger:innen.

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Auch vermeintlicher Diplomat forderte Geld

Zu dem Transport durch den vermeintlichen Diplomaten kam es jedoch nicht. Weil er und das Paket an einem türkischen Flughafen feststecken würden, forderte der Betrüger immer wieder neue Geldbeträge als Transportkosten.

Nachdem der Geschädigte sukzessive sein Erspartes verbraucht habe und zahlungsunfähig geworden sei, habe er dies seiner vermeintlichen Online-Partnerin mitgeteilt. "Diese schilderte ihm daraufhin, dass sie nun ihre Entlassungspapiere habe. Sie habe vor, zu ihm zu kommen und sich selber um die Sache zu kümmern", schildert die Polizei weiter. Doch auch hierfür habe der 63-Jährige weitere 2.500 Euro auf das Konto der Betrüger:innen überwiesen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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