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Manipulative Kaufanreize

Manipulation: Bundesregierung plant konsequent gegen China-Shopping-App Temu vorzugehen

  • Aktualisiert: 10.04.2024
  • 18:41 Uhr
  • Stefan Kendzia
Die Bundesregierung will EU-Regeln gegen den chinesischen Online-Händler Temu durchsetzen.
Die Bundesregierung will EU-Regeln gegen den chinesischen Online-Händler Temu durchsetzen.© Hannes P Albert/dpa

Die chinesische Shopping-App Temu ist immer wieder im Gespräch. Nachdem die Verbraucherzentrale den Händler unlängst abgemahnt hatte, fordert die Bundesregierung nun ebenfalls konsequentes Vorgehen.

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Erst vor Kurzem erhielt Temu Abmahnungen vom Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). Jetzt pocht die Bundesregierung auf konsequentes Vorgehen gegen den chinesischen Online-Marktplatz wegen des Vorwurfs manipulativer Kaufanreize, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt.

Im Video: Verbraucherzentrale warnt vor beliebter Shopping-App Temu

Verbraucherzentrale warnt vor beliebter Shopping-App Temu

Manipulativen Kaufanreizen wird der Kampf angesagt

Die chinesische Online-Shopping-App Temu ist bekannt für wahnwitzig billige Angebote - nicht umsonst wirbt der Händler mit dem Slogan "Shoppen wie ein Milliardär". Allerdings hagelt es auch viel Kritik: "Die Plattform Temu verunsichert und übervorteilt Verbraucherinnen und Verbraucher mit willkürlich erscheinenden Rabatten, fragwürdigen Bewertungen und manipulativen Designs, das muss aufhören", so die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Ramona Pop, in einer Mitteilung. Zusätzlich werbe der Billig-Anbieter mit falschen Klima- oder Umweltschutzversprechen.

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Jetzt möchte die Bundesregierung gegen Temu vorgehen. Und zwar aufgrund manipulativer Kaufanreize, die das Unternehmen verwenden soll: "Spiele, Glücksräder, Rabatt-Countdowns et cetera suggerieren unglaubliche Rabatte und Schnäppchen", sagte Verbraucherschutz-Staatssekretärin Christiane Rohleder.

"Temu setzt ständig neue Kaufanreize," sagt Rohleder weiter. Allerdings sei im Digitale-Dienste-Gesetz der EU die manipulative Gestaltung von Online-Plattformen verboten worden. "Daher ist es wichtig, dass diese Regelungen jetzt auch durchgesetzt werden", so die Staatssekretärin. Ferner sei ein umfassendes Vorgehen gegen manipulative oder süchtig machende Praktiken bei digitalen Angeboten nötig. Rohleder sprach sich für ein grundlegendes Prinzip "fair by design" aus: "Hierfür setzen wir uns als Bundesverbraucherschutzministerium bei der Überprüfung des Europäischen Verbraucherschutzrechts ein."

Temu wehrte sich gegen die Vorwürfe: "Viele unserer Verkäufer sind Hersteller, die traditionell stationäre Geschäfte beliefern", teilte eine Sprecherin mit. Man verwende ihre empfohlenen Preise. Diese seien Basis für das Hervorheben von Einsparungen. Zusätzlich spiegelten die Bestands- und Kaufaktualisierungen den realen Bestand der Lagerbestände wider.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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