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Möglicher Waffendeal

Machthaber auf Kuschelkurs: Planen Kim Jong-Un und Putin jetzt einen Waffendeal?

  • Veröffentlicht: 05.09.2023
  • 08:25 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un verlässt sein Land nur ungern. Jetzt soll er aber laut einem Medienbericht nach Russland reisen. Hauptthema seines möglichen Treffens mit Kremlchef Putin: Nachschub für den Ukraine-Krieg.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem Bericht werden Kim Jong-Un und Wladimir Putin demnächst in Russland zusammenkommen.

  • Bei ihrem Treffen werde unter anderem ein Waffendeal auf der Agenda stehen.

  • Das Hauptanliegen Moskaus: mehr Munition und Waffen für den Ukraine-Krieg.

Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un plant offenbar eine Reise nach Russland. Das Kernthema seines möglichen Treffens mit dem Kremlchef Wladimir Putin werde ein Waffendeal zwischen Pjöngjang und Moskau sein, schrieb die "New York Times" (NYT) am Montagabend (4. September). So wolle sich Russland mit mehr Waffen und Munition für den Ukraine-Krieg wappnen.

Demnach wird das Treffen zwischen den beiden Machthabern am Rande des Östlichen Wirtschaftsforums stattfinden, das vom 10. bis zum 13. September in Wladiwostok stattfinden soll. Kim Jong-Un werde "wahrscheinlich mit einem gepanzerten Zug" nach Russland reisen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf namentlich nicht genannte Beamte aus den USA und der Regierung von Verbündeten.

Konkret werde Putin seinen nordkoreanischen Amtskollegen um Artilleriegranaten sowie Panzerabwehrraketen bitten. Im Gegenzug werde Kim Jong-Un auf fortschrittliche Technologie für Satelliten und atomgetriebene U-Boote aus Moskau hoffen, so die Beamten. Kim bemühe sich auch um Nahrungsmittelhilfe für sein verarmtes Land.

Einem Bericht zufolge will Kim Jong-Un nach Russland reisen und über einen Waffendeal mit Putin sprechen.
Einem Bericht zufolge will Kim Jong-Un nach Russland reisen und über einen Waffendeal mit Putin sprechen.© REUTERS

Washington hatte vor Treffen gewarnt

Bereits am Mittwoch (30. August) hatte das Weiße Haus unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mitgeteilt, dass Putin und Kim Jong-Un Briefe ausgetauscht hätten, in denen sie ein mögliches Waffengeschäft erörterten. Laut "NYT" sagte John F. Kirby, die Gespräche auf hoher Ebene über die militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen würden "aktiv vorangetrieben".

Die "NYT" berichtete weiter, dass Ende August eine Delegation von etwa 20 nordkoreanischen Beamten mit dem Zug von Pjöngjang nach Wladiwostok und von dort nach Moskau gereist sei. Dabei soll es sich um eine 10-tägige Planungsexpedition für das jetzt bevorstehende Putin-Kim-Treffen gehandelt haben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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