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Gemeinsamer Kandidat im Gespräch

Liz Truss vor dem Aus? Tories diskutieren offenbar Ablöse der Premierministerin

  • Veröffentlicht: 14.10.2022
  • 12:43 Uhr
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© House Of Commons/PA Wire/dpa

Führende Tories diskutieren einem Bericht zufolge die Ablösung der britischen Premierministerin Liz Truss. Es gibt alternative Überlegungen.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die schlechten Nachrichten für die britische Premierministerin Liz Truss reißen nicht ab: Sie könnte vor einer Ablöse stehen.
  • Die Tories halten offenbar eine:n gemeinsame:n Kandidat:in für die bessere Lösung.
  • Diese:r soll wohl unter anderem den nur mit Schulden finanzierten Haushalt wieder auf die Beine bringen.

In der Konservativen Partei nimmt der Widerstand gegen die britische Premierministerin Liz Truss zu. Das berichtet die Londoner Zeitung "Times". Führende Tories würden eine Ablösung der Regierungschefin nach gerade einmal einem Monat im Amt diskutieren, vermeldete die Zeitung. Es gebe Überlegungen, eine:n gemeinsame:n Kandidat:in aufzustellen.

ZWEITE CHANCE FÜR SUNAK UND MORDAUNT?

Auch ein Pakt zwischen Ex-Finanzminister Rishi Sunak und der Tory-Spitzenpolitikerin Penny Mordaunt stehe zur Debatte, berichtete die "Times" unter Berufung auf ranghohe Parteimitglieder. Sunak und Mordaunt waren im internen Wettkampf um die Parteispitze an Truss gescheitert. Ein "Ältestenrat" aus Dutzenden Ex-Kabinettsmitgliedern sei bereit, Truss zum Verzicht aufzufordern.

Die 47-Jährige muss auch in der eigenen Partei seit Wochen harte Kritik hinnehmen. Anlass ist der nur mit Schulden finanzierte Haushalt von Finanzminister Kwasi Kwarteng, der heftige Marktturbulenzen verursacht hatte. Heftige Proteste auch von führenden Tories hatten Truss und Kwarteng dazu gezwungen, die Streichung des Spitzensteuersatzes zu canceln. Doch jetzt dürfte es doch anders kommen.

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WEITERE KEHRTWENDE?

Laut der Zeitung "Guardian" wollen Truss und Kwarteng die für April geplante deutliche Anhebung der Unternehmensteuer doch nicht zurückzunehmen. Truss hatte wiederholt bekräftigt, die noch von ihrem Vorgänger Boris Johnson beschlossene Erhöhung von 19 auf 25 Prozent wieder zu streichen.

Während die Märkte positiv reagierten, scheint es sich Truss bei den Wähler:innen endgültig verspielt zu haben. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die "Times" sprachen sich 50 Prozent für eine Ablöse der Premierministerin aus. Nur 9 Prozent gaben ihr Rückendeckung.

Verwendete Quellen:

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