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Lernen ohne Druck und Angst

"Schnee von gestern": Linken-Chefin Wissler will Noten und Hausaufgaben abschaffen

  • Veröffentlicht: 19.09.2023
  • 13:42 Uhr
  • Teresa Gunsch

Die Linke fordert die Abschaffung von Hausaufgaben und Schulnoten, eine Einheitsschule für alle und eine zentrale Zuständigkeit des Bundes für Bildung. Doch die Vorschläge stoßen auf Kritik.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Linke schlägt vor, Hausaufgaben und Noten abzuschaffen, um ein "Lernen ohne Druck und Angst" zu ermöglichen.

  • Die Partei fordert eine Einheitsschule für alle Altersgruppen, um soziale Ungleichheit zu reduzieren.

  • Zusätzlich fordert sie ein 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Bildung.

Inmitten der anhaltenden Diskussion über Bildungskrisen und Lehrkräftemangel präsentiert die Linke radikale Vorschläge zur Reform des Bildungssystems. Diese Vorschläge, darunter die Abschaffung von Hausaufgaben und Schulnoten, stoßen jedoch auf geteilte Meinungen und Kritik, insbesondere seitens des Lehrerverbands.

Abschied von Hausaufgaben und Noten

Die Linke hat ein Papier zur Bildungspolitik vorgestellt, in dem sie sich für die Abschaffung von Hausaufgaben und Schulnoten ausspricht. Laut Papier sollen das "Einüben und Wiederholen in der Schulzeit" stattfinden und ein "Lernen ohne Druck und Angst" ermöglicht werden. Die Idee soll Teil einer umfassenden Strategie sein, um die Bildungsgestaltung zu überdenken.

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Einheitsschule als Lösung für soziale Ungleichheit

Ein weiterer Vorschlag in dem Papier betrifft das Schulsystem. Die Linke plädiert für eine "Schule für alle", bei der Schüler:innen von der ersten bis zur zehnten Klasse gemeinsam lernen. Dieses Modell, das bereits in der DDR praktiziert wurde, soll nach Meinung der Partei soziale Ungleichheit verringern.

Zentrale Zuständigkeit des Bundes

Die Bildungshoheit der Länder sollte laut den Vorschlägen der Linken abgeschafft werden. In Deutschland sind die Bundesländer derzeit eigenverantwortlich für ihre Schulen, was zu Uneinigkeit bei der Festlegung von Bildungsstandards führt. Die Linke fordert eine bundesweite Bildungszuständigkeit, die im Grundgesetz verankert sein soll.

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Kritik und verfassungsrechtliche Hürden

Trotz der ambitionierten Vorschläge sind die Ideen der Linken nicht unumstritten. Der Lehrerverband äußerte Bedenken hinsichtlich der Abschaffung von Schulnoten, da sie als wichtiges Instrument für Vergleiche zwischen Schüler:innen und dem Bildungsstand dienen. Die Umsetzbarkeit der Vorschläge zur Einheitsschule und zur zentralen Zuständigkeit des Bundes stößt auf verfassungsrechtliche Hürden, da eine Grundgesetzänderung notwendig wäre, die politisch schwer durchsetzbar ist.

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Forderung nach Investitionen und Gleichbehandlung von Lehrkräften

Die Linke schlägt ebenfalls vor, ein "100-Milliarden-Euro-Sondervermögen" für Bildung einzurichten, um Bildungseinrichtungen zu sanieren und zu modernisieren. Des Weiteren fordern sie gleiche Bezahlung für Lehrkräfte, unabhängig von der Schulart sowie eine Ausbildungsoffensive für pädagogische Fachkräfte.

Trotz der kontroversen Diskussionen über die Vorschläge der Linken signalisiert die Debatte, dass Bildung nach wie vor ein zentrales Thema in Deutschland ist, das dringend reformiert werden müsse. Die Umsetzung der Reformen bleibt jedoch angesichts der aktuellen politischen und rechtlichen Realitäten eine Herausforderung.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Dieser Beitrag wurde zum Teil mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
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