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Naher Osten

Libanon: Fast 3.000 Menschen durch israelische Angriffe gestorben

  • Veröffentlicht: 02.11.2024
  • 21:55 Uhr
  • Michael Reimers
30. Oktober 2024, Libanon, Sarafand: Rettungskräfte tragen die Leiche eines Jungen, der unter den Trümmern eines zerstörten Gebäudes gefunden wurde. Bei dem israelischen Luftangriff am Vorabend wurden mindestens acht Menschen getötet.
30. Oktober 2024, Libanon, Sarafand: Rettungskräfte tragen die Leiche eines Jungen, der unter den Trümmern eines zerstörten Gebäudes gefunden wurde. Bei dem israelischen Luftangriff am Vorabend wurden mindestens acht Menschen getötet. © Bilal Hussein/AP/dpa

Seit Ausbruch der Kämpfe zwischen Israels Militär und der Hisbollah-Miliz im Libanon vor mehr als einem Jahr sind im Libanon mindestens 2.968 Menschen getötet worden, darunter 600 Frauen und 183 Kinder.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Nahost-Krieg zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz hat seit Oktober 2023 fast 3.000 Todesopfer im Libanon gefordert.

  • Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums sind allein am Freitag (1. November) mindestens 71 Menschen getötet worden.

  • Das Gesundheitsministerium unterscheidet in seiner Aufzählung nicht zwischen Zivilist:innen und Mitgliedern der Hisbollah.

Mindestens 2.968 Tote und 13.319 Verletzte meldet der Libanon nach gut einem Jahr Krieg zwischen dem israelischen Militär und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Unter den Todesopfern seien fast 600 Frauen und 183 Minderjährige, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. den Behördenangaben zufolge sind allein am Freitag (1. November) mindestens 71 Menschen getötet und 169 Menschen in verschiedenen Gebieten des Landes verletzt worden. Die meisten Opfer gab es demnach bei Angriffen im Nordosten des Landes. Das Gesundheitsministerium teilt die Gesamtzahl der Opfer für gewöhnlich erst am Abend des darauffolgenden Tags mit. Das Gesundheitsministerium macht in seiner Aufzählung keinen Unterschied zwischen Zivilist:innen und Mitgliedern der Hisbollah.

Im Video: Bilder der Zerstörung - Vororte Beiruts nach Israel-Angriffen in Schutt und Asche

Israels Marine soll Person im Libanon gefangen genommen haben

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag (2. November) meldete, sollen in der libanesischen Hafenstadt Batrun einem Insider aus Sicherheitskreisen zufolge vermutlich israelische Marinesoldaten eine Person gefangen genommen haben. Der Journalist Hassan Illaik, der der Hisbollah nahesteht, bestätigte über den Kurzmitteilungsdienst X ebenfalls, dass eine Gruppe israelischer Soldaten in der Ortschaft gelandet sei, eine Person gefangen genommen und sich mit Schnellbooten wieder entfernt habe. Der Journalist veröffentlichte ein Video, das den Vorgang zeigen soll. Nach Angaben der libanesischen staatlichen Nachrichtenagentur untersuchen Sicherheitsbehörden die Angelegenheit. Von israelischen und von libanesischen Behörden lagen zunächst keine Stellungnahmen vor.

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USA rüsten in Nahost weiter auf

Unterdessen erklärten die USA, weitere B-52-Bomber, Kampfjets, Tankflugzeuge und Kriegsschiffe in den Nahen Osten entsenden zu wollen. Hingegen werde die sogenannte Abraham Lincoln Carrier Strike Group mit dem Flagschiff "USS Abraham Lincoln" darauf vorbereitet, die Region zu verlassen. Das Pentagon teilte weiter mit, dass die Verlegungen in den kommenden Monaten stattfinden würden. "Sollten der Iran, seine Partner oder seine Stellvertreter diesen Moment nutzen, um amerikanisches Personal oder Interessen in der Region anzugreifen, werden die USA alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unser Volk zu verteidigen", sagte Pentagon-Sprecher Major General Patrick Ryder in einer Erklärung. Die USA setzten im vergangenen Jahr zwei Flugzeugträger im Nahen Osten ein. Mit dem Abzug der "Abraham Lincoln" entsteht eine Lücke, bis ein anderer Flugzeugträger in den Nahen Osten verlegt wird.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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