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So geht es den Deutschen

Lebenszufriedenheit in Deutschland: Überraschende Unterschiede zwischen Jung und Alt

  • Veröffentlicht: 29.10.2024
  • 17:28 Uhr
  • Lara Teichmanis
Neues Rathaus in Freiburg im Breisgau. Im Süden sind die Leute etwas zufriedener als im Rest von Deutschland.
Neues Rathaus in Freiburg im Breisgau. Im Süden sind die Leute etwas zufriedener als im Rest von Deutschland.© imago images/Hanke

Wie ist die Zufriedenheit in Deutschland? Eine neue Untersuchung zeigt regionale Unterschiede. Wie verlaufen dabei die Trennungslinien? Eine Rolle spielen Feinstaub, Grünflächen und Einwohnerzahlen.

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Ost-West-Gefälle schwindet bei Jüngeren

Wer ist wo wie zufrieden? Die Lebenszufriedenheit in Deutschland zeigt interessante Trends: Während die Unterschiede zwischen Ost und West bei den 18- bis 49-Jährigen schrumpfen, klaffen sie bei der Generation 50 plus weiter auseinander. Laut Katharina Spieß, Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), liegt das an der wirtschaftlichen Annäherung der Regionen. Ostdeutschland hat sich seit den 1990er- und 2000er-Jahren deutlich verbessert.

Der BiB-Monitor Wohlbefinden offenbart, dass Lebenszufriedenheit nicht einfach in Ost-West- oder Stadt-Land-Kategorien passt. In ländlichen Gebieten Ostdeutschlands gibt es sowohl Regionen mit hoher als auch mit niedriger Zufriedenheit.

Die Studie, die von Oktober 2022 bis Januar 2023 über 30.000 Menschen zwischen 18 und 49 Jahren befragte, zeigt: In Süddeutschland liegt die Lebenszufriedenheit bei 7,0 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10, während Norden, Westen und Osten bei 6,9 Punkten liegen. Besonders auffällig: Im Süden sind nur 29 Prozent der Befragten "wenig zufrieden", im Norden und Osten hingegen 33 Prozent.

Zufriedenheit teils von Einwohnerzahlen abhängig

BiB-Direktorin Spieß erklärte: "In diesen Werten spiegeln sich etwa die unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnisse der jeweiligen Regionen wider, wenn auch die Unterschiede in der durchschnittlichen Lebenszufriedenheit zwischen den Großregionen nur gering sind."

Auffällig ist laut dem BiB-Wissenschaftler Heiko Rüger, dass insgesamt in Deutschland die Lebenszufriedenheit in städtischen und ländlichen Regionen fast gleichauf sei. Mit die größten Unterschiede zeigen sich demnach zwischen Dörfern und Kleinstädten einerseits und mittelgroßen Städten andererseits, vor allem im Osten der Republik. Eine Erklärung könnten laut Rüger weniger sozialer Zusammenhalt und mehr Lärm in Mittelstädten mit mehr als 20.000 Einwohnern sein im Vergleich zu kleineren Kommunen. Zugleich böten mittelgroße Städte "nicht die Vorteile von Großstädten" mit mehr Angeboten für Bürger.

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Grün macht glücklich

Interessanterweise sind die Unterschiede in der Lebenszufriedenheit zwischen städtischen und ländlichen Regionen gering. Größere Differenzen gibt es zwischen Dörfern und Kleinstädten einerseits und mittelgroßen Städten andererseits, besonders im Osten. Weniger sozialer Zusammenhalt und mehr Lärm in Mittelstädten könnten Gründe sein.

Im Video: Mehr Empathie? Warum die Finnen am glücklichsten sind

Die Umweltqualität spielt eine große Rolle: Hohe Feinstaubbelastung senkt die Zufriedenheit, während viel Grün in Städten das Wohlbefinden steigert. Grünflächen wirken sich positiv auf die Gesundheit aus, während Feinstaub das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs erhöht.

Das subjektive Wohlbefinden beeinflusst viele Lebensbereiche, von Familiengründung bis zu Umzugsentscheidungen. Förderung von Bildung und Wirtschaft kann den "subjektiven Wohlstand" in Regionen steigern.

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Keine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse

Die Studie zeigt, dass es in Deutschland keine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse gibt. Diese Erkenntnisse können der Politik bei Entscheidungen helfen. Besonders unzufrieden sind laut der Studie von 2023 Alleinerziehende, während es keine großen Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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