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Beiträge sollen 2026 nicht steigen

Lauterbach prognostiziert Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge nach Reformen

  • Veröffentlicht: 20.10.2024
  • 07:49 Uhr
  • Max Strumberger

Gesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich optimistisch, dass die Krankenkassenbeiträge nach der für 2025 erwarteten Erhöhung stabil bleiben werden. Dabei vertraut er auf die bereits eingeleiteten und geplanten Reformen im Gesundheitssystem.

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Das Wichtigste in Kürze

  • 2025 sollen die Krankenkassenbeiträge um 0,8 Punkte auf 2,5 Prozent des Einkommens steigen.

  • Danach sollen die Beiträge laut Gesundheitsminister Lauterbach aber stabil bleiben.

  • Der Grund: die zuletzt beschlossenen Reformen im Gesundheitswesen.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht nach der für 2025 erwarteten Erhöhung der Krankenkassenbeiträge keine weiteren Steigerungen auf die Bürger zukommen. In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" äußerte der SPD-Politiker seine Überzeugung, dass die bereits eingeleiteten und geplanten Gesundheitsreformen ausreichen werden, um die Beitragssätze zu stabilisieren. "Mit den Reformen, die wir jetzt schon gemacht haben und den Reformen, die wir gerade machen, kommt tatsächlich auch dieser Beitragssatzanstieg zu einem Stopp", so Lauterbach.

Die von Experten des Schätzerkreises prognostizierte Erhöhung um 0,8 Punkte für das Jahr 2025 beschrieb Lauterbach als historisch. Diese Anpassung sei jedoch eine theoretische Größe und die tatsächliche Erhöhung werde von den einzelnen Krankenkassen festgelegt. Der Gesundheitsminister betonte, dass ohne die Krankenhausreform der Anstieg noch deutlicher ausgefallen wäre.

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Lauterbach wies darauf hin, dass im Zuge der Krankenhausreform mit der Schließung von hunderten Kliniken zu rechnen sei. "Es ist klar, dass es spätestens in zehn Jahren ein paar Hundert Krankenhäuser weniger geben werde. Das ist auch richtig so, denn für diese Krankenhäuser haben wir nicht den medizinischen Bedarf", erklärte er. Gleichzeitig sollen dringend benötigte ländliche Krankenhäuser finanzielle Zuschläge erhalten, um ihren Betrieb aufrechterhalten zu können.

Viele Kliniken in finanzieller Schieflage

Die Reform zielt darauf ab, die Finanzierung der Krankenhäuser neu zu organisieren und eine stärkere Spezialisierung zu fördern. Zukünftig sollen Kliniken 60 Prozent ihrer Vergütung bereits für das Vorhalten bestimmter medizinischer Angebote erhalten, was den Anreiz verringern soll, eine hohe Anzahl an Behandlungsfällen zu generieren.

Trotz der hohen Dichte an Krankenhäusern und Betten, die Deutschland im europäischen Vergleich aufweist, befinden sich viele Kliniken in finanziellen Schwierigkeiten. Die geplanten Maßnahmen sollen langfristig zu einer effizienteren und bedarfsgerechteren medizinischen Versorgung führen und die finanzielle Last für die Krankenkassen und ihre Mitglieder mindern.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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