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ÖPNV-Abo

Wird das 49-Euro-Ticket teurer? Bernreiter in der Kritik

  • Aktualisiert: 17.09.2024
  • 15:42 Uhr
  • dpa
Wenn es nach Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) geht, wird das Deutschlandticket demnächst teurer.
Wenn es nach Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) geht, wird das Deutschlandticket demnächst teurer.© Sebastian Gollnow/dpa

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter plant, den Preis für das Deutschlandticket um 15 Euro pro Monat zu erhöhen. Der Landesstudierendenrat hält diese Erhöhung für eine zu große Belastung für Studierende.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bayerische Landesstudierendenrat (BayStuRa) kritisiert die Forderung des bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter (CSU), den Preis des Deutschlandtickets ab 2025 zu erhöhen.

  • Wenn Bernreiters Plan umgesetzt wird, würde der monatliche Ticketpreis für Studierende um etwa 50 Prozent steigen - von derzeit 29 auf 44 Euro im Monat.

  • Bernreiters Ministerium hatte Medienberichten zufolge ins Gespräch gebracht, den Normalpreis für das Deutschlandticket von derzeit 49 Euro auf 64 Euro pro Monat zu erhöhen.

Der Bayerische Landesstudierendenrat (BayStuRa) kritisiert die Forderung des bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter (CSU) nach einer Preiserhöhung beim Deutschlandticket ab 2025. Sollte der Plan des Ministers verwirklicht werden, dann erhöhe sich der monatliche Ticketpreis für Studierende um etwa 50 Prozent von derzeit 29 auf 44 Euro im Monat, teilte der Studierendenrat in München mit.

"Eine solche Preissteigerung würde die Schwelle von 30 Euro überschreiten, die für viele Studierende bereits jetzt eine finanzielle Belastungsgrenze darstellt", sagte Isabella Hennessen, Sprecherin des BayStuRa. "Ein erschwinglicher ÖPNV ist unerlässlich, um Mobilitätskosten gering zu halten und den Zugang zu Bildung zu erleichtern." Der Rat verwies außerdem auf die hohen Mieten in den bayerischen Universitätsstädten, die viele Studierende zum täglichen Pendeln zwingen.

Bernreiters Ministerium hatte Medienberichten zufolge ins Gespräch gebracht, den Normalpreis für das Deutschlandticket von derzeit 49 Euro auf 64 Euro pro Monat zu erhöhen. Dies sei nötig, um eine Finanzierungslücke in Höhe von 750 Millionen Euro zu schließen. Dies hatte die "Bild" unter Berufung auf eine Stellungnahme für den Koordinierungsrat des Deutschlandtickets berichtet. Das Verkehrsministerium in Bayern bestätigte die Angaben auf Anfrage.

Im Video: Preisaufschlag bis zu 40 Prozent - Deutschlandticket könnte massiv teurer werden

Unklarheit über mögliche Anpassungen des Ticketzuschusses

Für Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Beamtenanwärter zahlt der Freistaat Bayern einen Zuschuss in Höhe von 20 Euro pro Monat für das Deutschlandticket, sodass diese derzeit nur 29 Euro für das ÖPNV-Abo zahlen. Steigt der Ticketpreis wie vom bayerischen Verkehrsministerium vorgeschlagen und bleibt der Zuschuss gleich, so stiege der monatliche Preis für die genannten Gruppen auf 44 Euro.

Zu einer möglichen Erhöhung des Ticketzuschusses macht das Verkehrsministerium in München derzeit keine Angaben. "Die Szenarien zum künftigen Preis des Deutschlandtickets stammen aus einem internen Papier, das neben anderen als Diskussionsgrundlage für die Verkehrsministerkonferenz im Herbst zum künftigen Preis des Deutschlandtickets dient", teilte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. "Die dortigen Beschlüsse gilt es auch mit Hinblick auf andere Angebote abzuwarten." 

Im Video: Aus für das 49-Euro-Ticket - wie teuer wird das Deutschlandticket künftig?

 

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