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Auch an deutscher Grenze

 Koranverbrennungen: Dänemark sorgt sich und verschärft Grenzkontrollen

  • Veröffentlicht: 04.08.2023
  • 12:50 Uhr
  • Nelly Grassinger

Nach den jüngsten Koranverbrennungen spitzt sich die Sicherheitslage in Skandinavien weiter zu. Nach Schweden verschärft nun auch Dänemark seine Grenzkontrollen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Koranverbrennungen in Schweden und in Dänemark hatten zuletzt wütende Proteste in muslimisch geprägten Staaten ausgelöst.

  • Die dänische Regierung will der angespannten Sicherheitslage mit verschärften Grenzkontrollen entgegenwirken.

  • Es soll auch geprüft werden, wie man den Aktionen künftig rechtlich Einhalt gebieten kann.

Mit Blick auf die jüngsten Koranverbrennungen und deren Folgen für die Sicherheitslage verschärft nach Schweden auch Dänemark seine Grenzkontrollen. Wie das dänische Justizministerium am späten Donnerstagabend (3. August) mitteilte, hält es die staatliche Polizei für notwendig, den Einsatz an den dänischen Grenzen vorläufig bis zum 10. August zu verstärken. Dies bedeute unter anderem, dass Einreisende aus Schweden in der kommenden Zeit stichprobenartige Grenzkontrollen erleben könnten, hieß es vom Ministerium.

Die Polizei im Süden der Region Jütland bestätigte dem dänischen Rundfunk, dass die stichprobenartigen Kontrollen auch an der deutsch-dänischen Grenze verschärft werden. Die Polizeibezirke Südseeland und Lolland-Falster teilten am Freitag zudem mit, dass Einreisende in den Fährhafen Rødbyhavn und Gedser stärker kontrolliert werden. Eine Einreise werde daher möglicherweise fünf bis zehn Minuten länger dauern. In den Häfen kommen Fähren aus Puttgarden auf Fehmarn beziehungsweise aus Rostock an.

Koranverbrennungen verändern das Gefahrenbild

Grundlage für die verschärften Grenzkontrollen sind nach Angaben des Ministeriums Empfehlungen des Inlandsnachrichtendienstes PET. Die jüngsten Koranverbrennungen hätten das aktuelle Gefahrenbild verändert. Es sei deshalb derzeit nötig, den Blick stärker darauf zu richten, wer nach Dänemark einreise.

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Koranverbrennungen in Schweden und in Dänemark hatten zuletzt wütende Proteste in muslimisch geprägten Staaten ausgelöst und den beiden skandinavischen Ländern diplomatischen Ärger eingebracht. Die Aktionen werden von kleinen Gruppen durchgeführt, die damit Muslime provozieren wollen.

Die Türkei forderte von Schweden und Dänemark Maßnahmen gegen weitere Koranverbrennungen. Die beiden Länder dulden die Verbrennungen unter Berufung auf den Schutz der Meinungsfreiheit. In beiden Ländern prüfen die Regierungen derzeit allerdings, inwieweit solche Aktionen in bestimmten Fällen rechtlich untersagt werden können.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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