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Airbnb ist das große Problem

Konflikt im Urlaubsparadies: Gastro-König wehrt sich gegen Proteste auf Mallorca

  • Aktualisiert: 14.08.2024
  • 16:48 Uhr
  • Daniela Z.

Der Tourismus ist für Spanien wichtig, aber der Unmut über die Touristenmassen wächst. Gastrounternehmer Juan Ferrer kritisiert, dass die Proteste gegen Touristen zunehmend wie Events wirken.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Tagen protestierten Einheimische gegen den Massentourismus auf Mallorca.

  • Gastrounternehmer Juan Ferrer bemängelt, dass diese Proteste zunehmend wie Veranstaltungen wirken und schlägt vor, bestehenden Wohnraum durch Erweiterungen zu vergrößern.

  • Ferrer plant zudem, den Ballermann mit Musikfestivals und Sportevents attraktiver zu machen und die Qualität im Tourismus zu verbessern.

Mehrere Menschen standen vor ein paar Tagen versammelt an der Strandpromenade von Mallorca und beschimpften vorbei spazierende Tourist:innen. "Geh zurück nach Hause", sollen einige laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) geschrien haben. Andere drohten sogar mit Schlägen.

Hier lesen Sie mehr zu den Demonstrationen auf Mallorca.

Es wird deutlich: Die Einheimischen auf Mallorca haben keine Lust auf den Massentourismus. Doch nun schlägt sich Gastrounternehmer Juan Ferrer auf die Seite der Urlauber:innen.

Massentourismus auf Mallorca: Wohnungsnot ist das Problem

Die Demonstrationen würden laut Ferrer zunehmend zu einem Event. "Die Teilnehmer benehmen sich wie mallorquinische Ballermänner, mit Partymusik und Alkohol", sagt er gegenüber der "FAZ".

Ein großes Problem sei laut ihm die Wohnungsnot auf Mallorca. Denn die Vermieter:innen würden ihre Wohnungen lieber an Tourist:innen über Airbnb vermieten oder an Ausländer:innen verkaufen, da dies lukrativer sei als die Vermietung an Einheimische. "Diese Vermietung blockiert ja nicht nur Wohnraum, sondern zieht auch manchmal die falschen Leute an: Partygäste, die nachts für Lärm im Haus sorgen", so Ferrer laut "Frankfurter Allgemeinen" (FAZ).

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Gastro-König schlägt folgende Verbesserungen vor

Ferrer hat einige Ideen, wie man die Wohnungsnot auf Mallorca in den Griff kriegen könnte. Statt neue Gebäude zu bauen, könne man bestehende Gebäude wie am Ballermann einfach höher aufstocken, um mehr Wohnraum zu schaffen. Außerdem schlägt er vor, dass Airbnb-Vermietungen nur noch in Gegenden erlaubt sein sollten, wo es keine Wohnungsprobleme gibt, und das könnte helfen, unerwünschte Partygäste fernzuhalten.

Zusätzlich hat der Unternehmer die Initiative "Palma Beach" gestartet, bei der 43 lokale Betriebe zusammenarbeiten, um den Tourismus aufzupeppen. Dazu gehört ein Dress-Code, der Flip-Flops und Badehosen am Abend verbietet. Und Ferrer denke auch daran, große Musik- und Sportevents an den Ballermann zu bringen – ein bisschen wie Las Vegas eben, so Ferrer.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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