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Wehrdienst nicht mehr zeitgemäß

Klingbeil (SPD) sagt Nein zur Wehrpflicht - liefert aber anderen Vorschlag

  • Veröffentlicht: 11.01.2024
  • 14:18 Uhr
  • Stefan Kendzia
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil ist gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, macht aber einen konstruktiven Vorschlag.
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil ist gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, macht aber einen konstruktiven Vorschlag.© REUTERS

Die Diskussion um die allgemeine Wehrpflicht ist derzeit Tagesgespräch. Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat sich - im Gegensatz zu anderen Politiker:innen - gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht ausgesprochen. Er liefert aber einen Vorschlag, wie man die Freiwilligendienste stärken könnte. 

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Von Markus Söder kommt die Forderung einer Wiedereinführung der Wehrpflicht - SPD-Chef Klingbeil will laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) das Gegenteil. Denn eine allgemeine Wehrpflicht sei nicht nur ein Zwangsdienst, sondern auch nicht mehr zeitgemäß.

Im Video: "Aussetzung war ein Fehler" - Söder fordert Wiedereinführung der Wehrpflicht

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Absage - aber mit konstruktivem Vorschlag

Was ich richtig finde, ist, dass jeder junge Mensch einmal in seinem Leben mit der Frage konfrontiert wird, ob er oder sie einen Dienst für unser Land leisten möchte.

Lars Klingbeil, SPD-Vorsitzender

Lars Klingbeil ist nicht einfach nur gegen die Wehrpflicht. Er begründet in einem Interview mit der "Rheinischen Post" seine Absage an den Dienst damit, weil "ein Zwangsdienst nicht zeitgemäß ist". Dabei vergisst er aber nicht, zu seinem Kontra einen konstruktiven Vorschlag zu liefern: "Was ich richtig finde, ist, dass jeder junge Mensch einmal in seinem Leben mit der Frage konfrontiert wird, ob er oder sie einen Dienst für unser Land leisten möchte. Egal, ob bei der Bundeswehr oder im sozialen Bereich. Dafür müssen wir die Freiwilligendienste stärken." Zugleich begrüßte er "das Bemühen von Boris Pistorius, die Bundeswehr attraktiver zu machen als Arbeitgeber und um Nachwuchskräfte anzuwerben".

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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