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Eruption bevorstehend?

Katastrophenwarnung: Vulkan Stromboli zeigt ungewöhnlich hohe Aktivität

  • Aktualisiert: 23.11.2023
  • 10:24 Uhr
  • Stefan Kendzia

Erst meldet sich der Supervulkan der Phlegräischen Felder bei Neapel immer öfter und heftiger zu Wort und droht auszubrechen, da steht schon die nächste Gefahr in den Startlöchern: Nördlich von Sizilien ist jetzt ein Vulkan regelrecht übergelaufen und schickt glühende Lava in Richtung Meer.

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Der 926 Meter hohe Stromboli ist als einer der aktivsten Vulkane der Welt bekannt und wird gerne von Touristen besucht. Allerdings zeigt der Vulkan im Süden Italiens jetzt eine außergewöhnlich hohe Aktivität und sorgte dafür, dass die Behörden die Katastrophenwarnung ausrufen ließen.

Ein glühender Magmastrom fließt Richtung Meer

Zwischen sieben und 13 Eruptionen pro Stunde - der Stromboli soll aktuell noch aktiver als sonst sein. Das Niveau der Lava im Krater sei so heftig angestiegen, dass der Vulkan sozusagen übergelaufen sei. Der Lavaüberlauf folgte wohl auf eine starke Explosion, die aufgrund der freigesetzten Energie als schwerwiegend eingestuft wurde. Laut dem Nationalen Geophysikalischen und vulkanologischen Institut (INGV) werde zusätzlich aus drei Vulkanschloten Lava geschleudert, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet. Nachdem der Stromboli weltweit für seine pausenlose Aktivität bekannt ist, nehme diese sogar noch weiter zu. Plötzlich erhöhe sich die Intensität der Explosionen laut INGV und "Aus seismischer Sicht ist die durchschnittliche Amplitude des vulkanischen Tremors derzeit hoch." Normalerweise ist der Stromboli berechenbar - derzeit ist er allerdings so aktiv wie lange nicht mehr.

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Die Situation am Stromboli hat sich aktuell wohl ein wenig entspannt. Ob das ein gutes Zeichen ist oder nur die berühmte Ruhe vor dem Sturm, kann nicht gesagt werden. Denn zeitgleich soll auch der Ätna, Europas größter Vulkan und nicht weit entfernt vom Liparischen Archipel, einen leichten Anstieg der Seismizität laut "Vulkane.net" zeigen. Laut INGV gilt für den Stromboli derzeit Alarmstufe Gelb, zu den Kratern besteht eine Zugangsbeschränkung. Die maximal erreichbare Höhe des Vulkans liegt bei 400 m über dem Meeresspiegel und darf nur mit Führern betreten werden.

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Auch wenn das "Global Volcanism Program" des Smithsonian Institute nicht alle ausbrechenden Vulkane der Welt verzeichnet: Aktuell sind es 19 Vulkane, die von besonderem Interesse sind und Feuer und Lava in die Luft schleudern.

  • 05.12.2023
  • 08:48 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • INGV: "Stromboli"
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