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Ukraine-Krieg

Jetzt kommt Putins Schrottoffensive: Gamechanger-Taktik oder verzweifelter Angriff?

  • Veröffentlicht: 28.04.2025
  • 17:29 Uhr
  • Benedikt Rammer
Kremlchef Wladimir Putin fährt im Ukraine-Krieg eine neue Taktik. (Archivbild)
Kremlchef Wladimir Putin fährt im Ukraine-Krieg eine neue Taktik. (Archivbild)© Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Russland hat in der Ukraine bereits über 12.000 Panzerfahrzeuge verloren und greift nun vermehrt auf Motorräder und Kleinlaster zurück. Diese unkonventionellen Methoden könnten eine Reaktion auf die zunehmende Nutzung von Kamikazedrohnen durch die Ukrainer sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat bereits über 12.000 Panzerfahrzeuge in der Ukraine verloren.

  • Putin setzt vermehrt auf unkonventionelle Fahrzeuge wie Motorräder und Kleinlaster.

  • Die ukrainischen Verteidiger:innen nutzen Kamikazedrohnen zur effektiven Abwehr russischer Angriffe.

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Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine vor mehr als drei Jahren hat sich das Bild der russischen Militärstrategie drastisch gewandelt. Laut der unabhängigen Dokumentationsinitiative Oryx, die nur bildlich dokumentierte Verluste erfasst, hat Russland bereits über 12.000 Kampf- und Schützenpanzer sowie gepanzerte Truppentransporter verloren. Die tatsächlichen Verluste könnten noch höher sein. Angesichts dieser Verluste scheint Russland nun auf eine neue Taktik zu setzen, die weniger konventionell und zunehmend verzweifelt erscheint. Kremlchef Putin greift verstärkt auf Motorräder, Quads und schrottreife Kleinlaster zurück, um ukrainische Stellungen anzugreifen.

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Neue Taktiken im Einsatz

Diese Fahrzeuge bieten wenig Schutz gegen Kamikazedrohnen oder Artilleriegranaten, was sich anhand der Bilder zerstörter russischer Transporter leicht erahnen lässt. Die ukrainischen Verteidiger:innen haben sich mit Kamikazedrohnen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, ihre Stellungen effektiv abzusichern. "Vor einem Jahr betrug die Grauzone etwa 500 Meter bis zwei Kilometer, heute ist sie auf fünf bis sechs Kilometer und in manchen Richtungen sogar auf bis zu sieben Kilometer ausgedehnt", berichtet der ukrainische Feldkommandeur "Lys" im Fachportal Armyinform.com. Diese Ausweitung der Todeszonen stellt eine erhebliche Herausforderung für die russischen Angreifer:innen dar.

Die Angriffe in leichten Fahrzeugen und auf Motorrädern sei eine taktische Reaktion von Putins Armee, um in die von ukrainischen Drohnen kontrollierten Zonen vorzudringen, so "Lys". Die Angreifer:innen würden sich zerstreuen, um weniger Angriffsfläche zu bieten – und das wohl nicht ganz ohne Erfolg, so erklärt Feldkommandeur "Lys": "Das ist ein großes Problem für uns, da es sich um mobile Gruppen handelt, die wir ständig verfolgen und gegen die wir eine große Anzahl von Angriffsdrohnen einsetzen müssen." Trotz dieser Herausforderungen seien die Verteidiger:innen  aber nicht überfordert. "Mit unseren Drohnen bereiten wir dem Feind viele unangenehme Überraschungen", sagte, "Lys". Dazu gehört auch die nächtliche Verminung von Straßen und Wegen, die die Russen für ihre Angriffe nutzen.

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Optimierung der ukrainischen Verteidigung

Aktuell kursieren viele Aufnahmen in sozialen Medien, die zeigen sollen, wie russische Kleinfahrzeuge auf Minen explodieren. "Gleichzeitig sind wir bestrebt, unsere offensiven Fähigkeiten zu verbessern, um die Angriffsaktionen des Feindes wirksamer zu verhindern", fügte Feldkommandeur "Lys" hinzu. Besonders jetzt, wo das Wetter schnelle Bewegungen begünstigt, arbeiten die ukrainischen Verteidiger:innen daran, ihre Strategie weiter zu optimieren.

  • Verwendete Quellen:
  • armyinform.com: "Війна стає далекобійною: за рік сіра зона на фронті зросла до 7 км"
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