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Laut Medienbericht

Israel entsendet Delegation zu Geiselgesprächen nach Katar

  • Veröffentlicht: 21.07.2024
  • 21:41 Uhr
  • dpa
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel. (Archivbild)
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel. (Archivbild)© Abir Sultan/EPA Pool/AP/dpa

Laut israelischem Medienbericht wird eine Delegation im Rahmen der Geisel-Verhandlungen mit der Hamas nach Katar entsendet. Israels Ministerpräsident Netanjahu traf die Entscheidung kurz vor seiner Reise nach Washington.

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Im Rahmen der schleppend verlaufenden indirekten Verhandlungen mit der islamistischen Hamas entsendet Israel wieder eine Delegation nach Katar. Die Abordnung unter Leitung des Mossad-Chefs David Barnea soll am Donnerstag in die Hauptstadt Doha abreisen, berichteten das öffentlich-rechtliche Kan-Radio sowie der Journalist Barak Ravid auf der Plattform X.

Im Video: Hamas-Sprecher - niemand weiß, wie viele Geiseln noch leben

Die Entscheidung traf Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach mehrstündigen Beratungen mit engsten Mitarbeitern in seinem Büro, hieß es in den Berichten. Sie erfolgte kurz vor seiner Abreise nach Washington, wo er am Dienstag US-Präsident Joe Biden treffen und am Mittwoch eine Rede im Kongress halten will.

Barnea, der Leiter des Auslandsgeheimdienstes Mossad, soll der katarischen Regierung die aktuelle Verhandlungsposition Israels erläutern. Diese steht in Kontakt mit der Hamas-Führung. Barnea hätte schon letzte Woche nach Doha aufbrechen sollen, seine Reise wurde jedoch verschoben. Bei den Gesprächen vermitteln neben Katar auch Ägypten und die USA.

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Nahost-Konflikt

Hamas stellt Geisel-Deal nach israelischem Luftangriff infrage

Gibt es noch die Chance auf einen Geisel-Deal? Nach einem neuen israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens stellt die Hamas ein mögliches Abkommen dazu infrage. Dutzende Menschen waren bei dem Angriff getötet worden.

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Dabei geht es um den Austausch der verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen sowie die Herbeiführung einer Waffenruhe im Gaza-Krieg. Zuletzt hatte die Hamas mehr Flexibilität gezeigt. Netanjahu erhob jedoch neue Forderungen - so etwa die nach einem längeren Verbleib israelischer Truppen an strategischen Stellen des Gazastreifens -, weswegen die Gespräche in letzter Zeit nicht vom Fleck kamen. Zunächst blieb unklar, ob der israelische Premier seinen Emissär mit einem großzügigeren Verhandlungsmandat ausstattete, um wieder Bewegung in den Prozess zu bringen.

Auslöser des Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober im Süden Israels verübt haben. Dabei töteten sie mehr als 1200 Menschen und verschleppten weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen.

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