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Gefährdete Art

Wegen Hitzewelle: Affen fallen in Mexiko tot von Bäumen

  • Aktualisiert: 23.05.2024
  • 16:41 Uhr
  • Clarissa Yigit
In Mexiko verenden etliche Brüllaffen aufgrund extremer Temperaturen und Waldbränden. (Symbolbild)
In Mexiko verenden etliche Brüllaffen aufgrund extremer Temperaturen und Waldbränden. (Symbolbild)© JUAN CARLOS MUNOZ / Adobe Stock

Mexiko plagt eine Hitzewelle, die den dort beheimateten Brüllaffen nun zum Verhängnis wird. Diese fallen dehydriert oder gar tot von den Bäumen. Umweltschützer:innen zählten bereits 78 verendete Saraguato-Affen.

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Eine Hitzewelle in Mexiko macht zur Zeit der Tierwelt besonders zu schaffen. Wegen Temperaturen über 45 Grad fallen dort die Brüllaffen tot oder dehydriert von den Bäumen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Aber auch Waldbrände und die Zerstörung des natürlichen Lebensraums der Affen führe zu Wasser- und Nahrungsknappheit, erklärt der Leiter der Umweltorganisation Cobius gegenüber der Nachrichtenseite "Animal Político".

Wir müssen uns um die Tiere kümmern.

Andrés Manuel López Obrador (Präsident von Mexiko)

"Wir müssen uns um die Tiere kümmern", erklärte Präsident Andrés Manuel López Obrador daher am Montag (21. Mai).

So habe die Bürgervereinigung Conservación de la Biodiversidad del Usumacinta (COBIUS) in den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas in den vergangenen Tagen mindestens 78 Todesfälle von Saraguato-Affen gemeldet, berichtet "Animal Político". Der Saraguato-Affe ist seit dem Jahr 2002 als gefährdete Art in Mexiko gelistet.

Daher wolle der Präsident das Umweltministerium bitten, sich einzuschalten.

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Rettungsmannschaften versorgen Tiere

Das Institut für Katastrophenschutz des Bundesstaates Tabasco (IPCET) kümmert sich bereits in Zusammenarbeit mit Biolog:innen und Veterinärmediziner:innen der Universidad Juárez Autónoma de Tabasco (UJAT), dem Ökologischen Reservat Yumká und der Tierklinik Juniors Brigaden vor Ort um die Affen und versorgt diese mit Wasser und Nahrung – insbesondere Früchten. Hierfür baten die Aktivist:innen auch die Bevölkerung um Obstspenden, um die Affen ausreichend versorgen zu können.

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So wurden an vielen Stellen Tränken aufgestellt sowie hauptsächlich Obst als Nahrung den Brüllaffen bereitgestellt, "damit die Affen hydriert bleiben und die große Hitze aushalten können", schreibt "tabasco.gob.mx".

In den Gemeinden Cunduacán und Comalcalco seien insgesamt vier Brüllaffen tot aufgefunden worden – darunter ein Junges, so die dpa.

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Es kursieren aber auch Rettungsvideos von Brüllaffen in den sozialen Netzwerken. So würden in einer Tierarztpraxis Affen mit Trinkwasser aus Spritzen versorgt. Außerdem wurde auf einem Baseballfeld in Cunduacán eine medizinische Rettungsstation eingerichtet, zu der einige Tiere gebracht und versorgt wurden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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