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Rhein-Sieg-Kreis

Fremdenfeindlicher Hintergrund? Ermittlungen nach Brand einer Gaststätte in Neunkirchen

  • Aktualisiert: 25.07.2024
  • 18:34 Uhr
  • dpa
22. Juli 2024, Nordrhein-Westfalen, Neunkirchen: Einsatzkräfte löschen den Brand in einer Gaststätte.
22. Juli 2024, Nordrhein-Westfalen, Neunkirchen: Einsatzkräfte löschen den Brand in einer Gaststätte.© Marius Fuhrmann/dpa

Nachdem am Montag zwei tunesische Staatsbürger bei einem Brand in einer Gaststätte in Neunkirchen verletzt wurden, schließt die Polizei einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Es gebe Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung.

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Nach einem Brand in einer Gaststätte ermittelt die Polizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts und schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Bei dem Feuer in Neunkirchen-Seelscheid im Rhein-Sieg-Kreis waren am Montag zwei Männer im Alter von 55 und 59 Jahren verletzt worden. Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen und Spurenauswertungen hätten sich nun Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Bonn mit.

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Eine Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. Da ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, ist auch der Staatsschutz der Bonner Polizei in die Ermittlungen eingebunden, wie es weiter hieß. Bislang gebe es keine Hinweise zu Tatverdächtigen.

Nur noch Sprung aus dem Obergeschoss möglich

Die beiden tunesischen Staatsbürger hatten im ersten Obergeschoss des Gebäudes übernachtet und waren von lauten Geräuschen geweckt worden. Das Feuer hatte sich zu diesem Zeitpunkt nach ihren Angaben schon so weit ausgebreitet, dass ein Verlassen der Gaststätte durch das Erdgeschoss nicht mehr möglich war. Aus diesem Grund seien sie aus dem ersten Obergeschoss auf einen Papiercontainer gesprungen, wodurch sie sich Verletzungen zugezogen hatten. Die beiden Männer wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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