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Washington

Festnahme nahe Obamas Haus: Anklage verweist auf Trump

  • Veröffentlicht: 06.07.2023
  • 18:00 Uhr
  • Nelly Grassinger

Steht ein Social-Media-Post von Donald Trump in Zusammenhang mit einem besorgniserregenden Vorfall in der Nähe von Barack Obamas Haus?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche wird Taylor T. in der Nähe von Barack Obamas Haus mit Waffen und Munition aufgegriffen und festgenommen.

  • Zuvor teilte der Mann einen Beitrag von Donald Trump bei Truth Social, in dem offenbar Obamas Adresse genannt wird.

  • Der Angeklagte war bereits an der Stürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 beteiligt.

Im Zuge der Ermittlungen gegen den Mann, der in der Nähe von Ex-US-Präsident Barack Obamas Haus festgenommen wurde, stellt die Staatsanwaltschaft eine Verbindung zu einem Beitrag im Netzwerk von dessen Nachfolger Donald Trump her. Taylor T. war vergangene Woche in einem Wohnviertel der US-Hauptstadt Washington mit Waffen und Munition im Auto aufgegriffen worden.

Die Staatsanwaltschaft forderte am Mittwoch (5. Juli), Taylor T. bis zu Beginn des Prozesses in Haft zu belassen und schilderte in ihrem Antrag die Ereignisse vor der Festnahme.

Adresse von Obama bei Truth Social

Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann zuvor einen Beitrag von Trump auf dessen Plattform Truth Social geteilt haben. In dem geteilten Artikel wird unter anderem eine Adresse Obamas genannt. Taylor T. kommentierte den Post mit "Wir haben diese Verlierer umzingelt! Wir sehen uns in der Hölle, Podesta’s und Obama’s." John Podesta war der Wahlkampfchef der Präsidentschaftskandidatin der Demokraten 2016, Hillary Clinton.

Der Anklage zufolge soll Taylor T. später in der Nähe der genannten Adresse unterwegs gewesen sein und dies als Live-Video im Netz übertragen haben. "Während er herumlief, machte er mehrere beunruhigende Aussagen", heißt es. Er solle unter anderem gesagt haben, dass er einen guten Winkel für einen Schuss suche. 

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Der Mann ist dem FBI bereits bekannt, da er während der Stürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 in den Sitz des Parlaments eingedrungen war. Die US-Behörden warnen nun: "T. scheint wahnhafte Überzeugungen zu haben, die mit der Realität nicht vereinbar sind." Seine Vorgeschichte und sein Verhalten in letzter Zeit seien "höchst besorgniserregend". Es sei wichtig, dass er in Haft bleibe, da ein "hohes Fluchtrisiko" und eine "Gefahr für die Allgemeinheit" bestünden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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