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Kritik von TV-Experten

FC Bayern: Jetzt ätzen die nächsten Ex-Stars gegen Tuchel

  • Veröffentlicht: 10.11.2023
  • 09:26 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Seinem Ärger über die TV-Experten Matthäus und Hamann hat der Bayern-Coach erst kürzlich öffentlich Luft gemacht. Nun gibt es weitere Kritiker. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kritik der Ex-Profis Matthäus und Hamann an Tuchel hat erst kürzlich für einen TV-Eklat um den Bayern-Trainer gesorgt.

  • Jetzt melden sich die nächsten Ex-Profis zu Wort.

  • Die Ex-Nationalspieler Scholl und Weidenfeller werfen Tuchel mangelnde Kritikfähigkeit und eine falsche Aufstellung beim DFB-Pokal-Aus gegen Saarbrücken vor.

In der Debatte um FC-Bayern-Trainer Thomas Tuchel kehrt trotz der vorzeitigen Qualifikation seines Teams für das Champions-League-Achtelfinale keine Ruhe ein.  Nach dessen medialem Schlagabtausch mit den TV-Experten Lothar Matthäus und Didi Hamann teilte jetzt weitere Ex-Profis gegen Tuchel aus.

FC Bayern: Weitere Ex-Stars ätzen gegen Tuchel

"Ich glaube, dass Thomas Tuchel nicht kritikfähig ist“, warf Roman Weidenfeller, Weltmeister von 2014, dem Bayern-Coach in der Sky-Sendung "Triple - der Schüttflix Fußballtalk" am Donnerstagabend (9. November) vor. "Er reagiert da sehr sensibel, das hat man in Dortmund erlebt, wenn Spieler mal nicht seiner Meinung waren", sagte der Ex-Torwart, der beim BVB selbst von Tuchel trainiert wurde. Auch habe es mit der damaligen sportlichen BVB-Führung Reibereien gegeben, "als der Verein ihm vorgeschlagen hat, Mario Götze zu verpflichten und er unbedingt Schürrle wollte".

Tuchel hatte sich nach der Pleite der Bayern im DFB-Pokal gegen Drittligist Saarbrücken öffentlich mit Matthäus und Hamann gezofft. Der Zwist gipfelte im Abbruch eines Sky-Interviews nach dem 4:0-Sieg gegen Dortmund in der Bundesliga. Auch wenn Tuchel den Streit inzwischen "ad acta gelegt" habe, sei es wichtig, "das Thema hinterher mit einem gewissen Abstand nochmal zu betrachten“, betonte Weidenfeller.

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Weidenfeller: Tuchel nicht kritikfähig

Zur Blamage gegen Saarbrücken stellte auch ein weiterer Ex-Nationalspieler eine brisante These auf. Nach Meinung des früheren Bayern-Spielers Mehmet Scholl wollte Tuchel mit dem Verzicht auf zahlreiche seiner Stammkräfte im DFB-Pokal einen Beweis erbringen. "Er hat im Training gesehen, dass hinter den besten zwölf, dreizehn Spielern noch etwas zu tun ist", sagte Scholl in dem Sky-Fußballtalk. "Er hat den zweiten Anzug gebracht, der nicht mal Saarbrücken schlägt. Wie sollen diese Spieler also helfen, um die Champions League zu gewinnen?", frage Scholl.

:newstime

Dass Tuchel die Pleite aber absichtlich eingeplant habe, glaube er jedoch nicht. "Tuchel hat das Spiel nicht mit Absicht geopfert, aber er hat dieses Spiel nicht unbewusst genutzt, um zu sagen: 'Leute, ich hab es euch vorher gesagt, schaut es euch an und dann könnt ihr reagieren. ' An dem Punkt sind wir jetzt", so Scholl.

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Pokal-Pleite absichtlich in Kauf genommen?

Nach mehreren gescheiterten Sommer-Transfers, teils in letzter Minute, hatte Tuchel immer wieder darauf hingewiesen, dass der Kader des Münchner zu dünn besetzt sei. Dies hatte zusehends zu Unmut bei den Bayern-Bossen geführt. Seit einer internen Aussprache, auch mit Club-Legende Uli Hoeneß, hält sich Tuchel mit Äußerungen zum Kader in der Öffentlichkeit zurück. In der Wintertransferperiode will der deutsche Rekordmeister aber im Defensivbereich nachlegen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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