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Das sei kontraproduktiv

"Falsche Symbolik": WWF kritisiert "Letzte Generation"

  • Aktualisiert: 07.03.2023
  • 13:55 Uhr
  • Lena Glöckner
Eine Aktivistin der "Letzten Generation" klatscht schwarze Farbe auf das Denkmal.
Eine Aktivistin der "Letzten Generation" klatscht schwarze Farbe auf das Denkmal.© REUTERS

Klima-Aktivist:innen klatschen eine schwarze Flüssigkeit gegen das gläserne Grundgesetz-Kunstwerk. Sie protestieren damit gegen die Bundesregierung. Der WWF kritisiert das.

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Die Farbattacke der "Letzten Generation" auf das Grundgesetz-Kunstwerk im Berliner Regierungsviertel ist nach Ansicht der Umweltschutzorganisation WWF kontraproduktiv für das Anliegen des Klimaschutzes. "Das ist falsche Symbolik. Hier wird dem Klimaprotest ein Bärendienst erwiesen", sagte Christoph Heinrich, geschäftsführender Vorstand von WWF Deutschland, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

Im Video: "Letzte Generation" beschmiert Grundgesetz-Denkmal.

Letzte Generation beschmiert Grundgesetz-Denkmal

Er habe die Sorge, dass Klimaschutz "durch solche Aktionen im Bewusstsein der Bevölkerung nur noch als Anliegen von Extremisten wahrgenommen werden könnte", fügte Heinrich hinzu. Grundgesetz-Denkmäler zu beschmutzen, wirke, wie das Grundgesetz in Zweifel zu ziehen. "Und das sollte nicht die Botschaft der 'Letzten Generation' sein", mahnte Heinrich.

Über Festklebe-Aktion: "So ist Protest nun mal"

Am Samstag (4. März) hatten Aktivist:innen der Gruppe "Letzte Generation" eine schwarze Flüssigkeit an die gläsernen Wände der Kunstinstallation "Grundgesetz 49" des israelischen Künstlers Dani Karavan geworfen. Mit Pinseln verschmierten sie sie an den Scheiben, auf denen die 19 per Laser eingravierten Grundrechtsartikel des Grundgesetzes stehen. Darüber klebten sie Plakate, etwa mit der Aufschrift "Erdöl oder Grundrechte?".

Zu den Aktionen, bei denen sich Mitglieder der "Letzten Generation" auf Straßen kleben und den Verkehr blockieren, sagte Heinrich: "Das ist provokativ, das ist nervig, aber so ist Protest nun mal. Über solche Formen kann man irgendwie noch sprechen. Zudem richtet sich das gegen den Autoverkehr, der klimarelevant ist."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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