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Champions League

Erst glänzen, dann zittern: BVB zieht nach Sieg gegen Eindhoven ins Viertelfinale ein

  • Veröffentlicht: 13.03.2024
  • 23:13 Uhr
  • Benedikt Rammer
Marco Reus jubelt mit Marcel Sabitzer über seinen Treffer zum 2:0.
Marco Reus jubelt mit Marcel Sabitzer über seinen Treffer zum 2:0.© AP

Jubel in Dortmund: Der BVB hat den Einzug ins Viertelfinale der Champions League geschafft. Gegen die PSV Eindhoven startete das Terzic-Team stark, in der zweiten Halbzeit musste der BVB zittern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Borussia Dortmund steht im Viertelfinale der Champions League.

  • Gegen PSV Eindhoven treffen Jadon Sancho und Joker Marco Reus für den BVB.

  • Dortmund jubelt über den ersten Viertelfinaleinzug seit 2021.

Tempo, Wille, Spielwitz und am Ende ein bisschen Glück: Borussia Dortmund hat auf großer Bühne zu lange vermissten Tugenden zurückgefunden und zum ersten Mal seit drei Jahren das Viertelfinale der Champions League erreicht. Mit dem 2:0 (1:0) über die PSV Eindhoven gelang dem im Bundesliga-Titelkampf bereits weit abgeschlagenen Team von Trainer Edin Terzic der erhoffte Vorstoß in den erlauchten Kreis des europäischen Fußball-Adels. Vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park trafen der in der Winterpause als Leihgabe von Manchester United verpflichtete Sancho (3. Minute) und Joker Marco Reus (90.+5) am Mittwoch (13. März)  zum verdienten Sieg.

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Drei Wochen nach dem 1:1 im ersten Duell mit dem niederländischen Spitzenteam bot der BVB vor allem im ersten Durchgang eine ansprechende Leistung und folgte so dem FC Bayern als zweites deutsches Team in die Runde der letzten acht Teams. Der Erfolg, der im zweiten Durchgang noch einmal in Gefahr geriet, bessert nicht nur das sportliche Renommee, sondern auch die Vereinskasse auf. Weitere Einnahmen in Höhe von mindestens 10,6 Millionen Euro aus dem Prämientopf der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sind garantiert. Zudem machte der Auftritt Mut für das nun anstehende schwere Bundesliga-Programm mit gleich fünf Spielen gegen Teams aus den Top 6.

"Mal wieder unter den besten Acht in Europa zu sein, wäre eine Aussage für den Club", hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl seine Hoffnung auf einen großen Königsklassen-Abend geäußert. Ein Vorhaben, das auch die in den letzten Wochen so wechselhaften BVB-Stars zunächst mit viel Engagement und Spielfreude klar verfolgten und im zweiten Durchgang mit Leidenschaft verteidigten.

BVB startet nach Maß: Sancho trifft nach drei Minuten

Der souveräne Spitzenreiter der niederländischen Ehrendivision sah sich zunächst einem Dortmunder Dauer-Druck ausgesetzt, der früh belohnt wurde. Sancho ließ die BVB-Fans mit einem Schuss aus 18 Metern bereits in der dritten Minute jubeln und dokumentierte seine aufsteigende Form. Der Rückkehrer, der in Manchester nicht mehr zum Zug kam und bis Saisonende ausgeliehen ist, hatte bereits beim 2:1 in Bremen am Samstag getroffen. In der Form könnte Sancho, der allerdings eine Viertelstunde vor Schluss angeschlagen vom Feld musste, in der Bundesliga beim schweren Restprogramm ein wichtiger Faktor im Kampf um die erneute Champions-League-Teilnahme werden. Ebenso wie Ian Maatsen, ein weiterer Winter-Neuzugang aus der Premier League, der nach 72 Sekunden den ersten Warnschuss abgegeben hatte.

Mit der Führung im Rücken legte der BVB weiter den Vorwärtsgang ein. Mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe und deutlich mehr Torchancen - die PSV, die in der heimischen Liga in 25 Spielen nur 13 Gegentreffer kassierte, hätte bereits früh deutlich zurückliegen können. Vor allem nach der Doppelchance durch Julian Brandt und Donyell Malen, als der argentinische Keeper Walter Benitez Schlimmeres verhinderte (16.). Malen, einst selbst im PSV-Trikot aktiv, vergab eine weitere gute Möglichkeit (26.). Das gefiel Eindhovens Trainer Peter Bosz bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte überhaupt nicht.

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Dortmund gerät in Hälfte zwei ins Schwimmen

Offensiv fanden die Niederländer bis auf einen Schuss von Johan Bakayoko (31.) in der ersten Halbzeit kaum statt. Das lag auch daran, dass die BVB-Abwehr um Mats Hummels konsequent verteidigte. Der Weltmeister von 2014, der zuletzt in der Liga meist nur Ersatz war, stand auch aufgrund der Sperre von Nico Schlotterbeck zum achten Mal im achten Königsklassen-Spiel in der Startelf. Eine weitere Veränderung erforderte der Ausfall von Julian Ryerson, wodurch Niklas Süle auf die rechte Außenposition in der Viererkette rückte.

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Hatte die BVB-Abwehr im ersten Durchgang noch alles unter Kontrolle, herrschte mit Beginn der zweiten Halbzeit plötzlich Alarmstimmung. Die PSV drehte mächtig auf und sorgte für einige brenzlige Szenen. Plötzlich waren es die Roten, die Ball und Gegner laufen ließen. Der eingewechselte Hirving Lozano, der einst bei der WM 2018 mit seinem 1:0-Siegtreffer für Mexiko den amtierenden Weltmeister Deutschland schockierte, hatte mit einem Pfostenschuss Pech (53.). BVB-Keeper Gregor Kobel stand immer mehr im Blickpunkt, wie auch beim Schuss von Bakayoko (71.). Pech hatten die Dortmunder, dass ein Tor von Niclas Füllkrug wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde (77.). So musste bis zum Schluss gezittert werden, ehe Reus mit dem 2:0 alle erlöste.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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