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EU-Klimawandeldienst

 Temperatur-Rekord: Erde erlebt wärmsten je gemessenen Januar

  • Veröffentlicht: 08.02.2024
  • 05:02 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Immer wieder kommt es durch die Klimaerwärmung zu Überschwemmungen.
Immer wieder kommt es durch die Klimaerwärmung zu Überschwemmungen.© Yorgos Karahalis/dpa

2024 startet mit einem Temperatur-Rekord: Seit dem Beginn der Aufzeichnungen erlebt die Erde den wärmsten Januar. Das berichtete der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Januar 2024 war laut Daten des EU-Klimadienstes Copernicus der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.

  • Eine rasche Reduzierung der Treibhausemissionen sei der einzige Weg, um den Anstieg der globalen Temperaturen zu stoppen.

  • Unterschiede bei den Temperaturanstiegen zeigen sich in Europa.

Die globalen Temperaturen im Januar 2024 sind höher als je zuvor in diesem Monat seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Das teilte der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union am Donnerstag (8. Februar) mit. Demnach lag die Lufttemperatur an der Erdoberfläche mit durchschnittlich 13,14 Grad Celsius um 0,7 Grad höher als im Schnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020 und um 0,12 Grad über der Temperatur im Januar 2020, der bislang als der wärmste Januar verzeichnet wurde. Seit 1950 zeichnet Copernicus die Daten auf, teilweise sind aber auch frühere Daten verfügbar.

Zudem war die mittlere Januar-Temperatur 2024 um 1,66 Grad höher als die geschätzte Durchschnittstemperatur im Januar der Zeit zwischen 1850 und 1900. Den Angaben zufolge war auch die globale Durchschnittstemperatur der vergangenen zwölf Monate von Februar 2023 bis Januar 2024 so hoch wie nie zuvor. Sie lag um 0,64 Grad über der des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020.

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In Europa zeigen sich Unterschiede

In Europa zeigte sich ein gemischtes Bild. Während es in den nordischen Ländern deutlich kühler war als im Schnitt des Referenzzeitraums, war es im Süden des Kontinents deutlich wärmer. Es war auch im Osten Kanadas, Nordwestafrika, dem Nahen Osten und Zentralasien überdurchschnittlich warm. Im Gegensatz dazu war es im westlichen Kanada, dem Zentrum der USA und dem größten Teil Sibiriens kälter als üblich.

Die Experten von Copernicus wiesen darauf hin, dass das Wetterphänomen El Niño begonnen hat, sich im äquatorialen Pazifik abzuschwächen. Dennoch sind die Lufttemperaturen über dem Meer weiterhin auf einem ungewöhnlich hohen Niveau. El Niño tritt alle paar Jahre auf und sorgt für eine Erwärmung des Pazifiks.

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Mahnung zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen

Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess sagte: "2024 startet mit einem Rekordmonat - es ist nicht nur der wärmste je gemessene Januar, sondern wir haben auch gerade eine zwölfmonatige Periode erlebt von mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Referenzzeitraum." Sie mahnte, dass eine rasche Reduzierung der Treibhausemissionen der einzige Weg sei, um den Anstieg der globalen Temperaturen zu stoppen

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereis-Decke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfließen.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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