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Reporter-Legende nimmt Abschied

Das waren Béla Réthys letzte Worte als Kommentator

  • Aktualisiert: 15.12.2022
  • 13:26 Uhr
  • Simon Traub
Sein letzter Auftritt: Der deutsche Sportkommentator Béla Réthy vor dem Spiel Frankreich gegen Marokko.
Sein letzter Auftritt: Der deutsche Sportkommentator Béla Réthy vor dem Spiel Frankreich gegen Marokko.© Robert Michael/dpa

Über Jahrzehnte war Béla Réthy bei Welt- und Europameisterschaften die bekannte Stimme des ZDF. Beim Halbfinale Frankreich gegen Marokko saß er ein letztes Mal am Mikrofon. Eine große Reporter-Karriere geht zu Ende.

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Das Wichtigste in Kürze

  • "Auf jeden Fall muss ich sagen, liebe Zuschauer, war es mir eine große, große Ehre. Tschüss und adieu", sagte Réthy bei seinem letzten Einsatz.

  • Nach mehr als 380 Live-Übertragungen verabschiedet sich der TV-Reporter.

  • "Ich liebe schon ein bisschen Béla Réthy", sagte Christoph Kramer im ZDF.

"Es gibt nur ein' Béla Réthy!", stimmte Per Mertesacker im ZDF-Studio an. Es ist eine der vielen Würdigungen für die außergewöhnliche TV-Karriere des Sportreporters Béla Réthy.

"Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen", sagte Réthy der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auf der Tribüne des Al-Bait Stadions bei der WM in Katar. "Jetzt kommt Weihnachten, dann kommt der Januar, und dann gucken wir mal. Dann fallen einem bestimmt schnell die Samstage auf, weil man dann plötzlich nicht mehr zur Bundesliga los muss. Dann beginnt ein neues Leben."

Béla Réthys Abschied

Nach mehr als 380 Live-Übertragungen sagt der TV-Reporter "Tschüss". Sein letzter Einsatz beim ZDF war das 2:0 Frankreichs im WM-Halbfinale gegen Marokko. Er verabschiedete sich wie folgt von den Zuschauer:innen: "Ich habe versucht, alle zu unterstützen und alle auch irgendwie mitzunehmen. Es freut mich, wenn es gefallen hat, und sorry an die, die ich nicht erreichen konnte. Das ist nicht immer einfach. Auf jeden Fall muss ich sagen, liebe Zuschauer, war es mir eine große, große Ehre. Tschüss und adieu."

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Kramer und Mertesacker über Réthy

"Ich liebe schon ein bisschen Béla Réthy", sagte Christoph Kramer im ZDF. "Ich bin mit ihm groß geworden, ich verbinde mit dieser Stimme ganz, ganz große Events. Tausend Dank für ganz viel Gänsehaut." Sein Weltmeister-Kollege von 2014, Mertesacker, ergänzte: "Das waren ganz tolle Zeiten. Du hast alle mitgenommen in aller Bescheidenheit. Ich hatte gar keinen Plan vom Kommentieren. Du hast mich aufgenommen und durchgeschleppt." Er bezog sich hierbei auf den gemeinsamen Kommentar beim Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool im Mai.

"Ich möchte mehr Zeit mit meinem Enkel verbringen und ihn aufwachsen sehen", sagte Réthy zu seinen Zukunftsplänen. Er könne sich aber auch vorstellen, wieder zu arbeiten. Eine Reportage über die Copa Sudamericana findet der in Brasilien aufgewachsene Journalist reizvoll. Zunächst wolle er aber "die Terminlosigkeit" genießen.

Verwendete Quellen:

  • ZDF: "Réthy: Mit Wasserball fing alles an"
  • Nachrichtenagentur dpa
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