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"Das ist überhaupt keine Frage"

Ein Anruf bei Putin genüge: Lukaschenko droht Westen mit Atomschlag

  • Veröffentlicht: 14.06.2023
  • 14:22 Uhr
  • Lena Glöckner
Belarus' Machthaber Alexander Lukaschenko (links) mit Kremlchef Wladimir Putin.
Belarus' Machthaber Alexander Lukaschenko (links) mit Kremlchef Wladimir Putin.© via REUTERS

Laut Alexander Lukaschenko werden Russlands Nuklearwaffen schon in wenigen Tagen in Belarus eintreffen. Zwar habe er selbst keine Gewalt darüber, sagt er, aber ein Anruf bei Putin genüge.

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Alexander Lukaschenko hat dem Westen mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Im Kriegsfall könne er dazu jederzeit Russlands Präsident Wladimir Putin anrufen, sagte Belarus' Machthaber am Dienstag (14. Juni) im russischen Fernsehen. "Was soll das für ein Problem sein, so einen Schlag abzustimmen? Das ist überhaupt keine Frage."

Im Video: Lukaschenko bietet "Atomwaffen" für alle an - unter dieser Bedingung

Lukaschenko bietet "Atomwaffen für alle" an: Unter dieser Bedingung

Putin hatte im März die Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus angekündigt. Diese blieben aber unter Kontrolle Russlands, versicherte der Kremlchef.

Lukaschenko droht: "Bomben dreimal so stark wie Hiroshima und Nagasaki"

Die Atomwaffen würden gebraucht, um Belarus vor einem Angriff zu schützen. Seit Jahren versuche der Westen, das Land auseinander zu reißen, behauptete Lukaschenko. Doch mit Atomwaffen sei Belarus nicht mehr angreifbar. "Die Bomben sind dreimal so leistungsstark wie die Bomben in Hiroshima und Nagasaki", sagte der seit 1994 in Minsk herrschende 68-Jährige. "Etwa eine Million Menschen stirbt sofort. Gott bewahre uns davor, diese Waffe einzusetzen", sagte Lukaschenko.

Belarus ist der engste Verbündete Russlands und hat auch sein Territorium für den russischen Angriff auf die Ukraine zur Verfügung gestellt. Das Land erhält nach der freiwilligen Abgabe seiner Atomwaffen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erstmals seit den 1990er-Jahren wieder nukleare Raketen. Stationiert werden sollen Iskander-Raketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Auch mehrere belarussische Kampfflugzeuge wurden demnach auf die neuen Waffen umgerüstet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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