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Preis-Deckel für beliebten Imbiss?

Die Linke fordert staatlich finanzierte "Dönerpreisbremse"

  • Aktualisiert: 08.05.2024
  • 14:16 Uhr
  • Kira Born
Bundespräsident mit einem Döner in der Hand neben dem Berliner Gastronom Arif Keles bei einem Empfang des Bundespräsidenten im Garten der historischen Sommerresidenz des deutschen Botschafters  Istanbul. 
Bundespräsident mit einem Döner in der Hand neben dem Berliner Gastronom Arif Keles bei einem Empfang des Bundespräsidenten im Garten der historischen Sommerresidenz des deutschen Botschafters Istanbul. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Es klingt amüsant, aber es soll Teil eines neuen Papiers der Parteispitze der Linken sein: Eine "Dönerpreisbremse", die vom Steuerzahler bezuschusst werden soll.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Linke soll nach Angaben des "Stern" in einem Positionspapier eine bundesweite "Dönerpreisbremse" fordern.

  • Da der Döner ein so beliebtes Essen der Deutschen ist, müsse der massiven Preissteigerung ein Riegel vorgeschoben werden, meint die Linkspartei.

  • Ein Kebab kostet in Deutschland im Schnitt um die sechs Euro.

Der Preis für einen Döner ist in den letzten Monaten stark gestiegen und das scheint für große Teile der Bevölkerung ein Problem zu sein. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte auf seinem neuen TikTok-Account am 10. April: "Das ist schon sehr bemerkenswert, dass ich überall vorwiegend von jungen Leuten gefragt werden, ob es nicht auch eine Preisbremse für den Döner geben sollte."

Der Döner ist eines der beliebtesten Fast-Food-Gerichte der Deutschen. In einer Befragung von YouGov gaben 34 Prozent an, mindestens einmal im Monat das türkische Gericht zu essen. Die Linke hat nun auf die Beliebtheit und den Wunsch auf einen bezahlbaren Kebab reagiert. Sie plant laut einem Papier eine "Dönerpreisbremse", die von staatlicher Seite finanziert wird. "Der Dönerpreis wird hoch bleiben, wenn die Regierung nichts ändert", sagte Kathrin Gebel, jugendpolitische Sprecherin der Linken zu den Vorschlägen ihrer Partei gegenüber dem "Stern".

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Die Linke will den Döner günstiger machen

Laut "Business-Lunch-Index 2024" kostet der reguläre Döner in Deutschland im Schnitt um die sechs Euro: Zu viel nach Meinung der Linken. Maximal 4,90 Euro soll das mit Fleisch gefüllt Brot mit der "Dönerpreisbremse" kosten. So steht es in einem Papier der Partei-Spitze, welches dem "Stern" vorliegt. Die Partei begründet den Vorschlag damit: "Jedes Jahr werden in Deutschland 1,3 Milliarden Döner gegessen. […] Wenn der Staat für jeden Döner drei Euro zuzahlt, kostet die Dönerpreisbremse knapp vier Milliarden."

Wenn der Staat für jeden Döner drei Euro zuzahlt, kostet die Dönerpreisbremse knapp vier Milliarden.

Papier der Partei die Linke, 2024

Innerhalb des Papiers soll die Linke noch weitere Ideen neben dem "Döner-Preis-Deckel" vorstellen. Zusätzlich zu einer Obergrenze für Kebab sollen alle Bürger:innen einmal pro Woche einen "Dönergutschein" erhalten. Damit soll der Döner ab 5 Euro erhältlich sein. Für Schüler:innen soll dies in ermäßigter Form für 2,50 Euro angeboten werden, wie der "Stern"  weiter berichtet.

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Die Linkspartei will nicht nur den Dönerpreis deckeln

Neben der Regulierung des Dönerpreises sollen nach Vorstellung der Linken auch Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel "zu bezahlbaren Preisen" in Supermärkten angeboten werden. Als Richtwert soll hierbei der Bürgergeld-Regelsatz für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke dienen, wie es in dem Papier heißt. "Es ist kaum zu erwarten, dass die Lebensmittelindustrie und Supermärkte die Preise jetzt absenken", sagte Gebel im "Stern".  

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Auch die angestrebte "Dönerpreisbremse" der Linken dürfte angesichts der angespannten Haushaltslage ein Wunschtraum bleiben. 

  • Verwendete Quellen:
  • AC&Co: "Networking mit Geschmack: Business Lunch Preisindex"
  • RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Nicht mehr als 4,90 Euro: Linke fordert 'Dönerpreisbremse'"
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