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Sensible Daten schützen

Cyber-Attacke auf die CDU: Dramatische Folgen für die Partei

  • Aktualisiert: 12.06.2024
  • 12:22 Uhr
  • Lara Teichmanis
Der Bundesgeschäftsführer der Christlich Demokratischen Union (CDU) Christoph Hoppe (l.) und CDU-Parteichef Friedrich Merz auf dem CDU-Parteitag in Berlin.
Der Bundesgeschäftsführer der Christlich Demokratischen Union (CDU) Christoph Hoppe (l.) und CDU-Parteichef Friedrich Merz auf dem CDU-Parteitag in Berlin.© REUTERS

Anfang Juni kam es zu einer Cyber-Attacke auf das Netzwerk der CDU. Dies hat nun Auswirkungen auf die Versammlung zur Kür der Bundestagskandidaten. Sensible Mitglieder-Daten könnten veröffentlicht werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Juni kam es zu einer Cyber-Attacke auf Daten der CDU.

  • Um Datenklau zu verhindern, schalteten Sicherheitsbehörden das interne Netz ab.

  • Ziel des Angriffs könnten sensible Daten wie Termine und Gesprächspartner:innen gewesen sein.

Aus Sorge, dass sensible Mitgliederdaten in die Hände von Kriminellen geraten könnten, hat die CDU die zentrale Mitgliederdatei abgeschaltet. Mit drastischen Folgen: Rechnungen können nicht geschrieben werden und sogar geplante Wahlen müssen verschoben werden.

Zugriff auf sensible Daten soll verhindert werden

Wie "Bild" berichtet, hat die Cyber-Attacke auf die CDU Anfang des Monats immense Auswirkungen. Laut Bericht musste die Cloud der Union von Sicherheitsbehörden abgeschaltet werden, um einen Zugriff auf sensible Mitglieder-Daten zu verhindern. Rund 363.000 Personen seien auf dem Onlineserver gelistet.

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Abschalten mit drastischen Folgen

Die Folgen des Abschaltens sind immens. So verfasste CDU-Geschäftsführer Christoph Hoppe Alarmbriefe mit der Mahnung, nur noch dann zu CDU-Versammlungen einzuladen, "wenn diese aus zwingenden Gründen erforderlich sind", hieß es in dem Bericht weiter. Außerdem könne Julia Klöckner (CDU) aufgrund der abgeschaltete Datenbank aktuell keine Rechnungen stellen.

Eine weitere Forderung des Politikers: Die Versammlung zur Kür der Bundestagskandidaten soll so lange herausgezögert werden, bis ein sicherer Zugriff auf die Mitglieder-Daten wieder sichergestellt werden könne.

:newstime

Damit soll Arbeit und Zeit gespart werden, denn: Wer jetzt die Adressen von CDU-Mitgliedern benötigt, muss eine Abschrift der Daten beantragen. Bearbeitungsdauer unklar.

Laut Bericht könnte die Attacke das Ziel gehabt haben, an interne Informationen wie Termine, Gesprächspartner:innen und Geheimpapiere aus dem Vorstand der CDU heranzukommen.

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Cyber-Angriff auf CDU Anfang Juni

Das Innenministerium bestätigte vor Anfang Juni einen schwerwiegenden Cyber-Angriff auf das Netzwerk der CDU. Zum Ausmaß des Schadens oder zur Identität des oder der Angreifer:innen gab es wegen der laufenden Ermittlungen zunächst keine Auskunft. Auch ob sensible Daten betroffen waren, blieb zunächst unklar. Der Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik haben Ermittlungen aufgenommen.

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Auch die SPD war im vergangenen Jahr Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Damals wurden E-Mail-Konten der Parteizentrale gehackt.

Die Bundesregierung macht für den Angriff eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. Das Auswärtige Amt bestellte deswegen Anfang Mai einen hochrangigen russischen Diplomaten ein und rief den deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, für eine Woche zu Konsultationen nach Berlin zurück.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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