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Neue Hinweise

Corona: Hat ein Marderhund die Pandemie ausgelöst?

  • Aktualisiert: 20.03.2023
  • 10:14 Uhr
  • Stefan Kendzia
Marderhunde sollen die Corona-Quelle sein: Eine neue Untersuchung vom Markt im chinesischen Wuhan scheint den Beweis zu bringen.
Marderhunde sollen die Corona-Quelle sein: Eine neue Untersuchung vom Markt im chinesischen Wuhan scheint den Beweis zu bringen.© AP

Mal soll es ein Laborunfall gewesen sein, wie neulich von den USA kommuniziert, mal soll eine Übertragung auf den Menschen durch illegal gehandelte Wildtiere auf einem Markt in Wuhan stattgefunden haben: Die Herkunft des Corona-Virus ist nach wie vor von besonderem Interesse. 

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Wo hat das Coronavirus Sars-CoV-2 nun seinen Ursprung? Dieser Frage gehen Wissenschaftler:innen in der ganzen Welt nach. Nun soll ein internationales Forschungsteam offenbar neue Hinweise gefunden haben, wie "The Atlantic" berichtet. Wissenschaftler:innen haben genetische Spuren in einer Datenbank entdeckt. Diese sollen von Abstrichen stammen, die ab Januar 2020 im und um den "Huanan Seafood Wholesale" Markt in Wuhan genommen worden seien.

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Vom Marderhund soll's kommen

Auffällig: Es sollen neben dem Erbgut von Sars-CoV-2 in den Abstrichen auch große Mengen DNA des Marderhundes gefunden worden sein. Auch wenn Virus- und Marderhund-Erbgut gleichzeitig auftreten, heißt das nicht unbedingt, dass das Tier auch der Überträger ist. Allerdings weiß man, dass sich der Marderhund mit Sars-Cov-2 infizieren kann. 

Eine Annahme, die Charité-Virologe Christian Drosten bereits im September 2020 dem "Tagesspiegel" mitteilte. Sie soll auch heute "bei weitem die wahrscheinlichste Herkunft" sein, so Drosten. "Dies begründet sich aus dem Wissen über das erste Sars-Virus, wo es genauso war."

Dass die DNA-Sequenzen überhaupt entdeckt wurden, sei "purer Zufall" heißt es bei "The Atlantic". Denn chinesische Forscher:innen haben diese Erbgutsequenzen zwar in die Datenbank eingepflegt - aber ohne Angabe von Gründen nach kürzester Zeit wieder löschen lassen. Die Frage nach dem Warum ist nach wie vor offen.

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