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Kritik an Geflüchteten

CDU-Chef Merz: Bürgergeld für Ukraine-Flüchtlinge "ein Fehler"

  • Veröffentlicht: 09.01.2024
  • 14:52 Uhr
  • Emre Bölükbasi
CDU-Chef Merz zufolge war es ein "Fehler", Ukraine-Flüchtlingen den Anspruch auf Bürgergeld einzuräumen.
CDU-Chef Merz zufolge war es ein "Fehler", Ukraine-Flüchtlingen den Anspruch auf Bürgergeld einzuräumen.© Michael Kappeler/dpa

CDU-Chef Merz zeigt sich höchst unzufrieden mit dem Anteil der Ukraine-Flüchtlinge im Arbeitsmarkt - dieser sei zu gering. Dass die Geflüchteten direkt Anspruch auf Bürgergeld haben, ist dem Christdemokraten ein weiterer Dorn im Auge.

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Das Wichtigste in Kürze

  • CDU-Chef Merz zufolge müssten mehr Ukraine-Flüchtlinge arbeiten.

  • Dass sie direkten Anspruch auf Bürgergeld haben, sieht der Unionspolitiker nunmehr als "Fehler" an.

  • Der Staat müsse stattdessen Flüchtlingen eine zentrale Botschaft vermitteln.

CDU-Chef Friedrich Merz beklagt einen zu geringen Anteil an Ukraine-Flüchtlingen im Arbeitsmarkt. Nur rund 20 Prozent der aus dem Kriegsland geflüchteten Ukrainer:innen arbeite derzeit, sagte er am Montag (8. Januar) beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf. In den Niederlanden hingegen liege diese Quote bei rund 60 Prozent, in Polen sogar bei etwa 90 Prozent.

Ukraine-Flüchtlinge haben derzeit unmittelbar Anspruch auf Bürgergeld - auch das ist Merz ein Dorn im Auge. "Es war wahrscheinlich ein Fehler, dass wir vor zwei Jahren - unmittelbar nach Beginn der Flüchtlingskrise aus der Ukraine - zwischen Bund und Ländern entschieden haben, dass auch die ukrainischen Flüchtlinge praktisch sofort in das Bürgergeld gehen und nicht zunächst einmal für eine gewisse Zeit Asylbewerberleistungen bekommen", gestand der CDU-Chef.

Im Video: Merz über Wagenknecht-Partei: "Braucht in diesem Land niemand"

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Der Anspruch ukrainischer Geflüchteter auf Bürgergeld sei ein Beispiel dafür, dass derartige staatliche Transfersysteme nicht aufrechterhalten werden könnten und dürften. Merz plädierte dafür, Flüchtlingen eine zentrale Botschaft zu vermitteln: "Wir möchten, dass ihr so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt zurückkehrt."

:newstime

Der Unionspolitiker betonte dennoch, dass Geflüchtete aus der Ukraine willkommen seien. "Die haben jeden Anspruch darauf, dass wir ihnen Zuflucht geben, dass wir ihnen hier eine Heimat geben - jedenfalls auf Zeit, solange sie hierbleiben wollen und müssen", bekräftigte er.

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