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Große Feuerfront

Brände im Harz auf 1.000 Metern Länge

  • Aktualisiert: 07.09.2024
  • 13:00 Uhr
  • dpa

Der Brand am Brocken im Harz breitet sich weiter aus. Mittlerweile brennt es auf einer Länge von 1.000 Metern. Ein Ende der Löscharbeiten ist nicht in Sicht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Harz rund um den Brocken brennt es auf einer Länge von rund 1.000 Metern.

  • Das Feuer war am Freitag (7. September) gleich an mehreren Stellen ausgebrochen. 

  • Am Freitagnachmittag wurden rund 500 Menschen mit Bussen in Sicherheit gebracht.

Der Waldbrand am Brocken im Harz breitet sich derzeit ungehindert aus.  Das Feuer am höchsten Berg Norddeutschlands ist trotz Löscharbeiten am Boden und von der Luft aus noch nicht unter Kontrolle. Es brenne auf einer Länge von 1.000 Metern, sagte ein Landkreis-Sprecher. Den Angaben zufolge sind ein Hubschrauber, ein Flugzeug sowie rund 150 Einsatzkräfte am Boden im Einsatz.

Ein Ende der Löscharbeiten zeichnet sich nicht ab. Es wird damit gerechnet, dass sie noch Tage andauern. Noch ist das Feuer weithin zu sehen. Dichter Rauch steigt auf. Wassermassen werden im Kampf gegen die Flammen und Glutnester von der Luft abgelassen. Weshalb es zu dem Brand kam, ist noch unklar. Erst für die Nacht zum Montag rechnen Meteorolog:innen mit Niederschlägen in der Region.

Im Video: Waldbrand bei Jüterbog breitet sich aus

Das gesamte Gebiet im Nationalpark ist gesperrt, alle Veranstaltungen rund um den Brocken sind abgesagt worden. Der Kreis rief die Menschen auf, Straßen und Zufahrtswege rund um Schierke und den Brocken freizuhalten und die Einsatzkräfte nicht zu behindern.

Die Harzer Schmalspurbahnen teilten mit, dass wegen des Waldbrandes die Strecke zwischen Drei Annen Hohne und dem Brocken gesperrt ist. Am Brocken bildeten die Stadt Wernigerode und der Landkreis einen gemeinsamen Einsatzstab.

Am Freitagnachmittag waren rund 500 Menschen vom Brocken in Sicherheit gebracht worden. Es handele sich um Tourist:innen, Wanderer und Sportler:innen, sagte ein Sprecher des Landkreises Harz. Sie wurden mit Bussen von dem Harzgipfel geholt. Anschließend wurden die Brockenbesucher:innen in Schierke betreut.

Weitere Brände in Sachsen-Anhalt

Derzeit ist die Waldbrandgefahr in weiten Teilen Sachsen-Anhalts sehr hoch und es sind mehrere Feuer ausgebrochen:  Der Waldbrand in Oranienbaum hat nach Angaben des Landkreises eine Fläche von 51 Hektar erreicht. In der Nacht hätten die Einsatzkräfte eine Ausbreitung verhindert. Im Unterholz seien jedoch immer noch Glutnester. Der Brand war am Freitag in der Nähe der Bundesstraße 107, eines Wohngebiets und unweit einer munitionsbelasteten Fläche, ausgebrochen. Das Schloss Oranienbaum liegt nicht weit entfernt davon.

Insgesamt sind laut einem Sprecher des Landkreises zwei Hubschrauber und 260 Feuerwehrleute im Einsatz. Im Laufe des Tages wollen sich die Innenministerin, der Landrat und der Bürgermeister ein Bild vor Ort machen. Oranienbaum selbst sei weiter nicht bedroht.

Gebrannt hatte es auch auf dem Bundeswehr-Truppenübungsplatz Altmark. Das sei während einer Übung entstanden, die Heide habe relativ großflächig gebrannt, sagte ein Sprecher des Gefechtsübungszentrums des Heeres. Starke Winde trieben das Feuer weiter an, so dass es sich auf 144 Hektar Fläche ausbreitete. Am Abend teilte der Sprecher mit, dass der Brand gelöscht werden konnte. Der Betrieb lief am Samstag wieder.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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