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Ergebnis des Gipfels

Brics-Erweiterung um sechs Länder: Das neue Gegengewicht zum Westen

  • Aktualisiert: 25.08.2023
  • 10:35 Uhr
  • Anne Funk

Die Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer wird um sechs Länder erweitert, wie der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa beim Gipfel der Allianz in Johannesburg ankündigte.

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Neu aufgenommen werden Saudi-Arabien, der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Ägypten und Äthiopien werden zum 1. Januar 2024 aufgenommen, so Ramaphosa am Donnerstag (24. August) beim Brics-Gipfel in Johannesburg. Südafrika hat derzeit den Vorsitz des Staatenbunds, dem bislang außerdem Brasilien, Russland, Indien und China angehören.

Die Erweiterung der Gruppe stand im Vordergrund des dreitägigen Spitzentreffens, das am Donnerstag endet. Mit der Aufnahme der neuen Mitglieder entwickelt sich die Gruppe zu "Brics plus".

Ziel der Allianz ist es, ein Gegengewicht zur geopolitischen und wirtschaftlichen Dominanz des Westens zu bilden. Auch ihre Abhängigkeit vom US-Dollar als globale Leitwährung möchten man reduzieren. Die Brics-Länder machen nach eigenen Angaben bisher 42 Prozent der Weltbevölkerung, 30 Prozent der globalen Landfläche und 24 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung aus.

40 Staaten bekundeten Interesse

Zahlreiche weitere Mitglieder sollen aufgenommen werden. Nach Angaben der südafrikanischen Außenministerin Naledi Pandor haben etwa 40 Staaten mehr oder weniger verbindlich Interesse an einer Brics-Mitgliedschaft bekundet, 23 davon konkret. Zu diesem Kreis zählen Algerien, Kuwait, Bangladesch, Venezuela und Thailand. Die Beitrittskriterien dafür wurden noch nicht öffentlich verkündet.

Chinas Präsident Xi Jinping, Brasiliens Luiz Inácio Lula da Silva, Indiens Premierminister Narendra Modi und Ramaphosa sind vor Ort in Johannesburg. Der russische Präsident Wladimir Putin wird per Video zugeschaltet. Wäre er angereist, hätte er befürchten müssen, wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen während der russischen Invasion in der Ukraine gemäß dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag festgenommen zu werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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