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Preisrückgang am Immobilienmarkt

Bis zu 10,4 Prozent weniger: Wohnungen und Häuser werden wieder billiger

  • Veröffentlicht: 23.06.2023
  • 10:12 Uhr
  • Anne Funk
Besonders in den Städten sanken die Preise für Wohnimmobilien.
Besonders in den Städten sanken die Preise für Wohnimmobilien.© Monika Skolimowska/dpa

Wohnimmobilien in Deutschland erleben aktuell einen deutlichen Preisrückgang - so stark, wie seit 23 Jahren nicht mehr. Schuld sind unter anderem Bauzinsen und Inflation.

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Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind zu Beginn des Jahres so stark zurückgegangen, wie seit 23 Jahren nicht mehr. Gegenüber dem Vorjahresquartal sanken sie im ersten Quartal 2023 durchschnittlich um 6,8 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag (23. Juni) in Wiesbaden mit. Seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 war das der stärkste Rückgang innerhalb eines Jahres. 

Auch im Vergleich zum vierten Quartal 2022, in dem die Behörde bereits spürbare Preisrückgänge beobachtet hatte, sanken die Preise im neuen Jahr, Wohnimmobilien wurden 3,1 Prozent günstiger. 

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Teure Kredite, hohe Inflation

Als Hauptgrund für die Wende nach dem jahrelangen Immobilienboom gelten die kräftig gestiegenen Bauzinsen, welche dafür sorgten, dass Kredite deutlich teurer wurden. Obendrein trug die hartnäckig hohe Inflation ihren Teil dazu bei, dass die Kaufkraft der Bürger:innen geringer wurde. Viele Menschen konnten es sich nicht mehr leisten, eine Immobilie zu kaufen. Banken schließen in der Folge kaum noch neue Wohnimmobilienkredite mit Privatleuten ab, laut Bundesbank-Daten brach das Neugeschäft im April erneut um die Hälfte ein.

Der Preisrückgang betraf sowohl Immobilien in ländlichen Regionen als auch in Städten, hier war er allerdings ausgeprägter. Im Vergleich zum Vorjahresquartal waren die größten Rückgänge in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf zu verzeichnen. Ein- und Zweifamilienhäuser verbilligten sich um 10,4 Prozent, Wohnungen um 6,4 Prozent. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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