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US-Wahlkampf

Biden besorgt: Bedenken über Trumps Umgang mit möglicher Niederlage

  • Aktualisiert: 09.08.2024
  • 11:37 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Seit der Wahl von US-Präsident Biden im Jahr 2020 behauptet sein Vorgänger Trump, der Wahlsieg sei ihm gestohlen worden. Infolgedessen stürmten seine Anhänger damals das Kapitol. Mit Blick auf die kommende US-Wahl äußerte sich der Amtsinhaber nun besorgt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden warnt vor der Reaktion Trumps, sollte dieser die Präsidentenwahl im November nicht gewinnen. 

  • Der US-Präsident bezog sich dabei auf Aussagen Trumps, bei denen er von einem "Blutbad" sprach.

  • Was genau Trump mit dieser Bemerkung meinte, blieb unklar, da er in seiner Rede auch über Risiken für die US-Autoindustrie und Zölle sprach.

US-Präsident Joe Biden hat davor gewarnt, dass sein republikanischer Vorgänger Donald Trump auch bei einer möglichen Niederlage bei der Wahl im November die Ergebnisse möglicherweise nicht anerkennen könnte - ähnlich wie schon im Jahr 2020.

"Wenn Trump verliert, bin ich überhaupt nicht zuversichtlich", sagte Biden in einem Interview mit dem Sender CBS auf die Frage, ob er an eine friedliche Machtübergabe an Kamala Harris glaube. 

Er meint, was er sagt. Wir nehmen ihn nicht ernst. Aber er meint es ernst mit all dem Gerede über ein Blutbad, wenn sie verlieren.

Joe Biden

Im Video: Trump gibt Harris und Biden die Schuld für Raketenangriff auf Golanhöhe

Der Präsident bezog sich auf eine umstrittene Äußerung von Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im März, bei der Trump vor einem möglichen "Blutbad" gewarnt hatte, falls er die Wahl nicht gewinnen sollte. Was genau Trump mit dieser Bemerkung meinte, blieb unklar, da er in seiner Rede auch über Risiken für die US-Autoindustrie und Zölle sprach.

Mit Blick auf angebliche Pläne Chinas, in Mexiko Autos zu bauen und diese dann in den USA zu verkaufen, sagte Trump damals: "Sie werden diese Autos nicht verkaufen können, wenn ich gewählt werde. Wenn ich nicht gewählt werde, wird es im Ganzen ein Blutbad geben, das wird das Mindeste sein, es wird ein Blutbad für das Land sein. Das wird das Mindeste sein. Aber sie werden diese Autos nicht verkaufen."

Trump wegen Wahlbeeinflussung angeklagt

Trump, der die Präsidentschaftswahl 2020 gegen Biden verlor, behauptet weiterhin fälschlicherweise, dass er die Wahl gewonnen habe. Er sieht sich derzeit mit Anklagen wegen versuchter illegaler Wahlbeeinflussung in Washington D.C. und Georgia konfrontiert. Am 6. Januar 2021 stürmten seine Anhänger:innen das Kapitol, um die Bestätigung des Wahlsiegs seines Nachfolgers zu verhindern. Dabei kam es zu mehreren Todesopfern, und die Eindringlinge verursachten erhebliche Schäden.

Dies war Bidens erstes Interview, seit er am 21. Juli unter starkem innerparteilichen Druck seinen Rückzug aus dem Rennen um das Weiße Haus verkündete. Nun tritt seine Vizepräsidentin Kamala Harris als demokratische Kandidatin gegen Trump an.

Im Video: US-Wahl: Donald Trump und Kamala Harris treten am 4. September zum TV-Duell an

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