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Rücktritt von Premierministerin gefordert

Bangladesch: Zwei Tote bei gewaltsamen Demonstrationen

  • Aktualisiert: 02.08.2024
  • 20:31 Uhr
  • dpa
Die Bürger von Bangladesch fordern den Rücktritt der autokratischen Premierministerin Sheikh Hasina.
Die Bürger von Bangladesch fordern den Rücktritt der autokratischen Premierministerin Sheikh Hasina.© Rajib Dhar/AP/dpa

Bei erneuten Protesten in Bangladesch kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Mindestens zwei Menschen sind laut Medienberichten ums Leben genommen.

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In Bangladesch ist es erneut zu größeren Protesten gekommen: Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten kamen mindestens zwei Menschen ums Leben. Dutzende wurden verletzt, wie die örtliche Tageszeitunge "Prothom Alo" berichtete. Unter den Opfern sei ein Polizist, den Protestierende zu Tode geprügelt hätten, berichtete ein Polizeivertreter. Auch sei ein Demonstrant seinen Schusswunden erlegen, berichtete ein Arzt.

Die Polizei ging eigenen Angaben zufolge meist mit Gummigeschossen und Tränengas vor. Tausende forderten auf den Straßen der Hauptstadt Dhaka und in weiteren Distrikten den Rücktritt der autokratisch regierenden Premierministerin Sheikh Hasina. Auch kritisierten sie die Polizeigewalt bei den Protesten im Juli. Diese richteten sich gegen die Wiedereinführung einer inzwischen zurückgedrehten kontroversen Quotenregelung im Öffentlichen Dienst. Bei den Protesten im Juli kamen laut offiziellen Angaben rund 150 Menschen ums Leben. 

Im Video: Festnahmen und Tote: Blutige Proteste gegen Maduros angeblichen Wahlsieg

Unter der langjährigen Premierministerin Hasina, die seit 2009 regiert, erlebte das arme, mehrheitlich muslimische Bangladesch einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zuletzt machte aber die hohe Inflation den Menschen zu schaffen. In dem Land mit mehr als 170 Millionen Einwohnern herrscht hohe Arbeitslosigkeit.

Menschenrechtsorganisationen werfen Hasina vor, gezielt gegen ihre Gegner und Kritiker vorzugehen sowie Tausende von ihnen festnehmen zu lassen. Auch Meinungs- und Pressefreiheit hätten unter ihr gelitten. 

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