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Dürre und Tourismus seien schuld

Ko Samui: Der thailändischen Urlaubsinsel geht das Wasser aus

  • Aktualisiert: 12.07.2023
  • 08:24 Uhr
  • Clarissa Yigit
Medienberichte zufolge soll eine anhaltende Dürre als auch der Tourismus-Boom der Grund für die Wasserknappheit sein.
Medienberichte zufolge soll eine anhaltende Dürre als auch der Tourismus-Boom der Grund für die Wasserknappheit sein.© Foto: Carola Frentzen/dpa

Auf der thailändischen Trauminsel Ko Samui wird das Wasser knapp. Der Tourismus trägt auch einen Teil dazu bei.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der thailändischen Urlaubsinsel Ko Samui geht das Süßwasser aus.

  • Verantwortlich dafür seien eine anhaltende Dürre und der Tourismus-Boom.

  • Seit dem 1. Juli werde nun Trinkwasser vom Festland über Pipelines auf die Insel gepumpt.

Auf der Urlaubsinsel Ko Samui herrscht Wassermangel. Laut Medienberichte sei hierfür nicht nur eine anhaltende Dürre, sondern auch der wieder ansteigende Tourismus nach der Corona-Pandemie verantwortlich.

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Wasserbedarf steigt mit Tourismus

Mit den Besuchern würde auch der Wasserbedarf auf der Insel steigen, schreibt die "Tagesschau". Die Wasservorräte würden somit nur noch bis höchstens Ende Juli reichen, ergänzt die Deutschen Presse-Agentur (dpa) und beruft sich dabei auf Behördenangaben.

Schon jetzt hätten zahlreiche Reservoirs, wie beispielsweise die Stauseen "Phru Na Mueang" und "Phru Krajud", als auch Wasserfälle – darunter der berühmte "Hin-Lard-Wasserfall" – einen extrem niedrigen Stand erreicht, berichtet "The Taiger".

Die örtlichen Süßwasserreserven würden noch für circa 30 Tage reichen, um den Bedarf der Einwohner der Insel zu decken. Hinzu komme, dass das Wetterphänomen "El Niño" mit dazu beitrage, dass es noch seltener Niederschläge auf der Insel gebe, erklärt die "Bangkok Post".

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Wasserrationierung ab 1. Juli

Bereits im Juni hatten die Behörden Rationierungen ab dem 1. Juli angekündigt. Diese sehen vor, dass in den unterschiedlichen Regionen der Insel "nur noch abwechselnd und tageweise Wasser aus den Leitungen kommen", schreibt die dpa und bezieht sich dabei auf Tabelle, die die Lokalregierung verbreitet habe.

Daher seien die Einheimischen gezwungen, Wasser zu kaufen. Für die Beschaffung von etwa 2.000 Litern Wasser für den täglichen Bedarf müssten diese rund 250 bis 300 Baht (circa sechs bis sieben Euro) aufwenden, berichtet die "Bangkok Post".

Schon jetzt werde Wasser aus anderen Regionen und privaten Reservoirs organisiert und auf die Einwohner verteilt. Rund 30.000 Liter Süßwasser wurde täglich auf der Insel benötigt, schreibt die "Berliner Morgenpost". Dabei kamen rund 24.000 Liter seit Samstag (1. Juli) über Pipelines vom Festland.

Tourismusbranche leidet unter Wassermangel

Hinzu komme, dass die Kosten aufgrund des Wassermangels steigen werden, ergänzt "The Tiger".

So könnte sich dies "negativ auf den Lebensunterhalt der Beschäftigten im Gastgewerbe auf der Insel auswirken" und die dort arbeitenden Menschen seien gezwungen, höheren Lebenshaltungskosten in Kauf zu nehmen.

Das sehe auch der Vorsitzende der Tourismusvereinigung von Koh Samui, Ratchaporn Poonsawat, so. Obwohl die meisten Resorts und Hotels über große Tanks verfügten, sei es möglich, dass die Betreiber touristischer Betriebe Süßwasser von privaten Anbietern kaufen müssten. Somit würden sich die Kosten für die Tourismusbetriebe wegen des anhaltenden Wassermangels erhöhen, was wiederum zu einem Anstieg der Betriebskosten führen würde und sich auch auf die Urlaubsgäste auswirken könne, so die dpa.

Der Reiseveranstalter FTI allerdings rechnet zum jetzigen Zeitpunkt noch mit keiner Preiserhöhung bei Reisen, ergänzt "Bild". Möglicherweise könnten sich allerdings manche Nebenkosten im Preis erhöhen. Seit den letzten fünf Monaten seien rund eine Million Touristen auf die Insel Ko Samui gekommen.

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