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Auf dem EPG-Gipfel in Budapest

Selenskyj meldet erste tödliche Zusammenstöße mit nordkoreanischen Truppen

  • Veröffentlicht: 08.11.2024
  • 17:15 Uhr
  • Claudia Scheele

Auf der Pressekonferenz des EPG-Gipfels äußerte sich Selenskyj zu Zusammenstößen mit nordkoreanischen Soldaten. Rund 11.000 Kämpfer aus Nordkorea sollen bereits in Russland sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Erste Verluste bei Zusammenstößen mit nordkoreanischen Truppen werden bestätigt.

  • Rund 11.000 Soldaten aus Nordkorea sollen bereits in Russland sein.

  • Selenskyj äußert sich auf dem EPG-Gipfel zum ersten Mal zum Ausgang der US-Wahl.

Am Donnerstag sprach der ukrainische Präsident Wolodymir Selenskyj auf dem Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Budapest und meldete erste Zusammenstöße mit nordkoreanischen Truppe in der Region Kursk. "11.000 nordkoreanische Soldaten oder Soldaten der nordkoreanischen Armee befinden sich derzeit auf dem Gebiet der Russischen Föderation an der Grenze zur Ukraine im Norden unseres Landes in der Region Kursk", so Selenskyj auf der Pressekonferenz.

"Einige dieser Truppen haben bereits an Kampfhandlungen gegen das ukrainische Militär teilgenommen. Ja, es gibt bereits Verluste, das ist eine Tatsache." Auf wessen Seite die Verluste bisher stattgefunden haben, teilte Selenskyj nicht mit. Seine Meldung bestätigt jedoch die Meldung der "New York Times" von Anfang der Woche, dass nordkoreanische Soldaten im Kampf zwischen Russland und Ukraine getötet wurden.

Im Video: Selenskyj nach Gespräch mit Trump - "Ausgezeichnetes Telefonat"

Ukraine wünscht sich stärkere Reaktion der restlichen Welt

Der Einsatz von nordkoreanischen Soldaten im Krieg gegen die Ukraine sei eine "neue Welle der Eskalation" und daher wünscht Selenskyj sich eine Reaktion vor allem in Form einer Freigabe von weitreichenden Waffen gegen Ziele in Russland. Er befürchtet, dass Russland noch mehr nordkoreanische Soldaten einsetzen wird, wenn eine Reaktion der restlichen Welt ausbleibt.

Die Ukraine warnt bereits seit mehreren Wochen vor dem Einsatz der nordkoreanischen Soldaten, dessen Anwesenheit in Russland von den USA und Südkorea bestätigt wurde. Die nun gemeldeten ersten Zusammenstöße zeigen, dass die nordkoreanischen Truppen von Russland nun auch an die Front geschickt werden.

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Selenskyj äußert sich zur US-Wahl

Der ukrainische Präsident warnt auf der Pressekonferenz beim EPG-Gipfel im Hinblick auf den Ausgang der US-Wahl davor, die Ukraine zu Zugeständnissen gegenüber Russland zu drängen. Nach Selenskyj wäre dies selbstmörderisch für Europa. Es sei illusorisch zu glauben, mit Zugeständnissen an Kremlchef Wladimir Putin einen gerechten Frieden erreichen zu können.

Zuvor hatten sich der Gipfel-Gastgeber Viktor Orbán und Serbiens Präsident Aleksandar Vučić dazu geäußert, dass der Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus eine Chance sei, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu können. Orbán betonte nach dem Gipfel: "Die Zahl derer, die Frieden wollen, wird immer größer." Ein Waffenstillstand kommt laut Selenskyj nicht in Frage: "Ein Waffenstillstand ist die Vorbereitung auf die Zerstörung unserer Souveränität, unserer Unabhängigkeit."

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Nach dem Ende der US-Wahl äußerte sich ebenfalls der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag zum ersten Mal zum Ausgang und betonte, dass die Aussagen Donald Trumps, den Krieg schnell beenden zu wollen, zumindest Aufmerksamkeit verdienen würden. Er sei bereit, mit Trump Gespräche zu führen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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