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Mehrere Bundesländer betroffen

Attacke russischer Hacker? Zahlreiche Cyber-Angriffe auf offizielle Webseiten

  • Aktualisiert: 05.04.2023
  • 14:57 Uhr
  • Anne Funk

Polizei, Ministerien und Behörden: Zahlreiche offizielle deutsche Internetseiten sind in mehreren Bundesländern offenbar von Hackern lahmgelegt worden. Die Ermittlungen führen nach Russland.

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Zahlreiche Internetseiten öffentlicher Stellen in mehreren Bundesländern wurden am Dienstag (4. April) und Mittwoch (5. April) Opfer von Cyberattacken, darunter Websites von Ministerien, Behörden und sogar der Polizei. Außerdem hätten Hacker zum wiederholten Male versucht, eine neue Plattform des Bundesentwicklungsministeriums für den Wiederaufbau der Ukraine lahmzulegen. Dieser Angriff konnte aber abgewehrt werden.

In Mecklenburg-Vorpommern als auch in Sachsen-Anhalt waren die Webseiten der Ministerien dagegen phasenweise nicht abrufbar, in Mecklenburg-Vorpommern sei auch die öffentliche Homepage der Landespolizei betroffen gewesen, teilte Innen- und Digitalisierungsminister Christian Pengel (SPD) mit. "Unsere Fachleute arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung der Vorgänge und daran, weitere Angriffswellen zu verhindern", sagte der Minister. Das Ministerium für Infrastruktur und Digitales in Sachsen-Anhalt teilte mit, der Angriff sei "scheinbar Teil einer deutschlandweiten Kampagne". In beiden Bundesländern sei versucht worden, durch massenhafte Anfragen die Server gezielt zu überlasten. 

Pro-russischer Hintergrund vermutet

Auch in Niedersachsen seien aufgrund eines Belastungsangriffs auf die Server ausgewählte Internetauftritte der Polizei zeitweise nicht erreichbar gewesen. Auf polizeiinterne IT-Systeme hätten die Ausfälle aber keine Auswirkungen gehabt.

Inzwischen wurden auch aus weiteren Bundesländern Attacken gemeldet. So war am Mittwoch das Landesportal in Schleswig-Holstein nicht erreichbar. In Brandenburg seien Online-Serviceleistungen des Landes lahmgelegt worden. 

Das Computernotfallteam CERT M-V in Mecklenburg-Vorpommern teilte mit, dass sich eine russische Cybergruppe auf Social-Media-Kanälen zu dem Angriff bekannt habe. Auch in Niedersachsen gehen die Ermittlungen in diese Richtung. Demnach sei es zu vermehrten Zugriffen ausländischer Adressen gekommen, so ein Sprecher des Justizministeriums in Hannover. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden sagte, es gebe Hinweise auf einen pro-russischen Hintergrund der Attacken.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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