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Politisches Motiv vermutet

Anschlag geplant? Mann mit Benzin vor Konzert in Brüssel aufgehalten

  • Veröffentlicht: 18.12.2023
  • 08:31 Uhr
  • Nelly Grassinger
Eingang der ING Arena in Brüssel.
Eingang der ING Arena in Brüssel.© IMAGO/Belga

Vor einer Konzerthalle in Brüssel wird ein Mann mit mehreren Flaschen Benzin aufgegriffen. Er soll zu einer Protestbewegung gehören.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Konzert des kongolesischen Musikers Fally Ipupa in Brüssel kam es zu einer Festnahme.

  • Am Eingang der Halle fällt ein Mann auf, der mehrere Flaschen Benzin bei sich hat.

  • Er soll einer kongolesischen Protestbewegung angehören.

Die Polizei hat am Samstag (16. Dezember) in Brüssel einen Mann festgenommen, der einen Anschlag auf ein Konzert geplant haben soll. Er habe mehrere Flaschen Benzin bei sich gehabt. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, wurden bei einer Eingangskontrolle zudem Feuerzeuge und Streichhölzer gefunden.

Mann plante offenbar, Auto in Brand zu setzen

Der Mann wurde gegen 17:30 Uhr am Eingang der Konzerthalle ING Arena kontrolliert, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Willemien Baert, nach Angaben von n-tv.de. "Er soll einem Konzertbesucher gesagt haben, dass er sein Auto anzünden wolle", so Baert. Er habe vier mit Benzin gefüllte Halbliterflaschen, zwei Feuerzeuge und Streichhölzer bei sich gehabt.

Der Mann kongolesischer Herkunft sei anschließend dem Untersuchungsrichter vorgeführt und unter Auflagen freigelassen worden. Der 53-Jährige habe politische Motive gehabt.

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Brüssel: Politisches Motiv vermutet

In der belgischen Hauptstadt trat am Samstagabend der kongolesische Sänger, Gitarrist und Komponist Fally Ipupa vor rund 15.000 Zuschauer:innen auf.

Laut der flämischen Zeitung "Het Nieuwsblad" soll der festgenommene Mann der Protestbewegung Combattants Congolais angehören. Sie wurde ursprünglich von Kongolesen in Frankreich gegründet, um sich gegen die Politik des ehemaligen Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila, zu stellen.

Die Gruppe wirft dem Künstler Ipupa vor, dem heutigen Präsidenten des Kongos nahezustehen. Als der Musiker 2020 in Paris auftrat, kam es zu Ausschreitungen. Damals wurden über 50 Menschen in Gewahrsam genommen. Wie "Het Nieuwsblad" berichtet, hatten sich vor dem Konzert in Brüssel mehrere Angehörige der Combattants Congolais versammelt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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