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Krieg in der Ukraine

"Als es losging, rannten sie": Russischer Soldat berichtet von Fahnenflucht der Offiziere

  • Veröffentlicht: 09.11.2022
  • 16:01 Uhr
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© AP/dpa

Die russischen Truppen müssen aktuell hohe Verluste hinnehmen. Offiziere der russischen Streitkräfte fliehen von der Front.

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Russland führt unter Wladimir Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine – seit Februar. Die Moral der russischen Militäroffiziere soll angesichts hoher Verluste auf den eigenen Seiten niedrig sein. Immer mehr Kommandeure fliehen von der Kampflinie in der Ukraine. Dies hat ein Soldat gegenüber dem Nachrichtenportal Verstka behauptet. Oleksiy Agafonov wurde zur Teilmobilisierung eingezogen und machte Angaben zur Lage an der Front.

Er habe den Beschuss durch ukrainische Truppen in der Region Luhansk überlebt. Er erzählte dem Portal, dass die Kommandeure seiner dortigen Einheit am 2. November von der Front geflohen seien. Sein Bataillon habe eigentlich den Befehl erhalten, Gräben auszuheben und Verteidigungspositionen zu halten. An einem Tag seien durch ukrainischen Beschuss knapp 500 russische Soldaten getötet worden, so Agafonov.

Russische Armee: "Völlige Verwirrung und Uneinigkeit"

"Wir wurden an Land geworfen, sie sagten uns, wir sollten uns eingraben, wir hatten drei Schaufeln pro Bataillon", erzählte Agafonov. "Wir gruben uns ein, so gut wir konnten, und am Morgen begann der Beschuss – Artillerie, Mörser, Hubschrauber, wir wurden einfach beschossen."

Dann schilderte er die Flucht der Kommandeure: "Als es losging, rannten die Offiziere sofort weg. Zwischen dem Beschuss versuchten wir, uns zu verschanzen, aber die Hubschrauber entdeckten uns sofort und schossen einfach auf uns." Es herrsche innerhalb des russischen Militärs "völlige Verwirrung und Uneinigkeit".

Verwendete Quellen:

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