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Großmanöver mit Auswirkungen

"Air Defender 23": Flugausfälle in der Urlaubszeit? Riesige NATO-Luftübung im Juni

  • Aktualisiert: 09.04.2023
  • 19:38 Uhr
  • Stefan Kendzia

Seit Bestehen der NATO gab es keine größere Luftübung: Deutschland ist Gastgeber für "Air Defender 23" - eine riesige Übung für das Verteidigungsbündnis im Juni. Ziel sei es, die Kooperation der teilnehmenden Nationen zu optimieren und auszuweiten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die "Air Defender 23" ist die größte NATO-Luftübung aller Zeiten.

  • Bündnispartner üben dann an der gemeinsamen Reaktionsfähigkeit ihrer Luftstreitkräfte in einer Krisensituation.

  • Mit erheblichen Flugausfällen und Verschiebungen im zivilen Luftverkehr muss gerechnet werden.

Der Luftraum wird eng über Deutschland und Europa in diesem Sommer. Denn dann startet die bisher größte NATO-Luftübung überhaupt: "Air Defender 23". Insgesamt üben 24 Partner - mit dabei auch der neueste Partner Finnland - an der gemeinsamen Reaktionsfähigkeit ihrer Luftstreitkräfte in einer Krisensituation. Gleichzeitig soll die gemeinsame Stärke in der Luft demonstriert werden. Deutschland übernimmt dabei die Rolle eines Verteidigungsknotenpunkts innerhalb Europas.

Größte NATO-Luftübung aller Zeiten

Bis zu 10.000 Soldat:innen, 220 beteiligte Flugzeuge wie Kampfjets, Transport- und Tankflugzeuge - wobei 100 dieser Flieger allein aus den USA "anreisen" werden - und insgesamt 24 teilnehmende Nationen. So sehen die harten Fakten aus, wenn vom 12. bis 23. Juni die größte NATO-Luftübung aller Zeiten startet.

Eine Übung der Superlative. Auch in Richtung Moskaus Einschüchterungsversuche. Denn das Manöver soll zeigen, "dass die alliierten Luftstreitkräfte das Bündnisgebiet jederzeit schlagkräftig verteidigen können", wie das ZDF berichtet. Ein Sprecher der Luftwaffe sagte "T-online" am Samstag (1. April): "Die aktuelle Lage in der Ukraine zeigt, dass wir üben müssen und das dort, wo wir möglicherweise eingesetzt werden, um unsere Freiheit, unsere Demokratie gemeinsam mit unseren Partnern zu verteidigen."

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Gewaltige Auswirkungen

Die Luftübung bringt gewaltige Auswirkungen mit sich. Wie schlimm es deutsche Flughäfen betreffen wird, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Doch es gilt: In der Luft hat zu dieser Zeit allein das Militär "Vorfahrt". Mit erheblichen Flugausfällen und Verschiebungen muss also gerechnet werden, so eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung. Der volle Umfang ist aber noch nicht abzusehen. Grundsätzlich aber sollen die Manöver von 11 bis 19 Uhr stattfinden - außer nachts und am Wochenende ist also mit Dauerbeschallung zu rechnen. Laut einem Sprecher der Luftwaffe wolle man allerdings die Auswirkungen so gering wie möglich ausfallen lassen.

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