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Bundesweit

Ab Sonntagabend: Bahn-Gewerkschaft kündigt 50-Stunden-Warnstreik an

  • Aktualisiert: 11.05.2023
  • 09:36 Uhr
  • Lena Glöckner
 Mit einem bundesweiten Warnstreik will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Bahnverkehr in Deutschland ab Sonntagabend für 50 Stunden lahmlegen.
Mit einem bundesweiten Warnstreik will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Bahnverkehr in Deutschland ab Sonntagabend für 50 Stunden lahmlegen.© Martin Schutt/dpa

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will den Bahnverkehr in Deutschland erneut lahmlegen. Gestreikt wird ab Sonntagabend - 50 Stunden lang.

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Mit einem bundesweiten Warnstreik will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Bahnverkehr in Deutschland ab Sonntagabend (14. Mai) für 50 Stunden lahmlegen. Von 22.00 Uhr bis Dienstagabend (16. Mai) um 24.00 Uhr sind Fern-, Regional- und Güterverkehr betroffen, wie die Gewerkschaft am Donnerstag (11. Mai) mitteilte. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeberseite im laufenden Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und 50 weiteren Bahnbetrieben erhöhen.

"Da sich an den Verhandlungstischen nur wenig bewegt, wird jetzt noch einmal gestreikt", teilte EVG-Tarifvorständin Cosima Ingenschay am Donnerstag mit. "Insgesamt streiken wir 50 Stunden und erhöhen damit den Druck deutlich, weil uns die Arbeitgeber keine andere Wahl lassen", hieß es von Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Das fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten

Die Tarifverhandlungen im Bahnsektor laufen seit Ende Februar. Es ist der dritte bundesweite Warnstreik, zu dem die EVG seither aufruft. Im März legte sie gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi große Teile des öffentlichen Verkehrs inklusive der meisten Flughäfen für einen Tag lahm. Der zweite Ausstand beschränkte sich im April auf einen Zeitraum von acht Stunden, sorgte aber ebenfalls für viele Ausfälle vor allem im Fernverkehr. Auf den Autobahnen blieben befürchtete zusätzliche Staus jedoch aus.

Die Gewerkschaft will bei den Verhandlungen mindestens 650 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten herausholen oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Deutsche Bahn will sich hingegen am Abschluss des öffentlichen Dienstes orientieren, der Ende April erzielt wurde.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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