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Ab dem 1. Mai

49-Euro-Ticket: NRW packt Zusatzangebote mit drauf

  • Aktualisiert: 30.03.2023
  • 17:23 Uhr
  • Clarissa Yigit

Für 49 Euro quer durch Deutschland – ab dem 1. Mai ist das möglich. Hunde oder Fahrräder mitzunehmen als auch per Zuzahlung in die erste Klasse wechseln sind Zusatzangebote, die in Nordrhein-Westfalen auf dem Plan stehen. Werden die anderen Bundesländer nachziehen?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 1. Mai startet das bundesweite Deutschlandticket.

  • Für 49 Euro monatlich können Fahrgäste des Nahverkehrs und von Regionalzügen damit durch die ganze Bundesrepublik reisen.

  • Das Bundesland Nordrhein-Westfalen packt obendrein noch zusätzliche Angebote mit drauf.

Das Deutschland-Ticket steht schon in den Startlöchern. Zum 1. Mai können Fahrgäste des Nahverkehrs und von Regionalzügen für 49 Euro monatlich quer durch die Bundesrepublik reisen – Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos mit. Laut Stefanie Haaks, Vorsitzende des Vorstands der "Kölner Verkehrs-Betriebe AG" (KVB) und Mitglied des "Präsidiums des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen" (VDV) erklärt, dass mit bis zu sechs Millionen neuen Abonnent:innen bundesweit zu rechnen sei.

Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und die Verkehrsverbünde des Landes – wie der "Verkehrsverbund Rhein-Sieg" (VRS) und der "Verkehrsverbund Rhein-Ruhr" (VRR) – legen zudem weitere Boni obendrauf, um das Ticket noch attraktiver zu gestalten, schreibt die "Rheinische Post".

Extras in Nordrhein-Westfalen

So können Reisende für zusätzliche 39 Euro im Monat ein NRW-weites Fahrradabo hinzubuchen. Auch ein Upgrade für die erste Klasse ist möglich. Dann kostet das Ticket 69 Euro monatlich. Hunde dürfen ebenfalls kostenlos in NRW mitfahren.

Zudem beabsichtige das Land, dass die bisherigen Schülerabos bundesweit gültig sein sollen, wie NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) bei einem Pressegespräch mitteilte. Allerdings sei ein Start vor dem neuen Schuljahr unwahrscheinlich, da die Gespräche dazu relativ kompliziert seien.

Auch Studierenden des Landes solle angeboten werden, ihre bisherigen NRW-Abos mit einer Zuzahlung zu einem bundesweiten Abo aufzustocken.

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Kommt das bundesweite Sozialticket?

Zudem prüfe das Land, ob die Einführung eines bundesweit gültigen Sozialtarifs in den nächsten Monaten möglich sei, wie Krischer ankündigte. Dieser solle, nach Informationen der "Rheinischen Post", monatlich etwas unter 40 Euro liegen. Bisher kostet ein VRR-Sozialticket für einen Monat 41,20 Euro – im Abo 36,22 Euro.

Wir stehen bereit, ein Sozialticket zu einem günstigeren Preis als jetzt anzubieten, das dann bundesweit statt nur lokal gelten würde.

VRR-Vorstand José Luis Castrillo

Notfalls könnte der VRR ein bundesweit gültiges Sozialticket auch alleine einführen, erklärt VRR-Vorstand José Luis Castrillo gegenüber der "Rheinischen Post". "Wir stehen bereit, ein Sozialticket zu einem günstigeren Preis als jetzt anzubieten, das dann bundesweit statt nur lokal gelten würde."

Die Grünen und der "Deutsche Gewerkschaftsbund" (DGB) fordern ein bundesweit gültiges Sozialticket für höchstens 29 Euro.

Firmenabos sollen ebenfalls attraktiver werden

Ebenso hofft die Branche, dass viele Arbeitgeber:innen die Tickets ihrer Mitarbeiter:innen bezuschussen. So kostet ein Ticket für Angestellte des Bayer-Konzerns gerade einmal 34,30 Euro – hierin enthalten sind sowohl ein Zuschuss in Höhe von 12,25 Euro als auch ein Mengenrabatt. Daher stellt der DGB auch die Forderung, dass das Land Bezuschussung von 12,25 Euro je Fahrgast – der rund 300.000 Beschäftigten des Landes – übernimmt.

Der NRW-Verkehrsminister ergänzt hierzu, dass solche Extras eigentlich Inhalt von Tarifgesprächen seien und er das Geld der Steuerzahler nicht einfach freihändig verteilen dürfe, so die "Rheinische Post".

  • Verwendete Quellen:
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