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Frufoo, banjo & co.

Nestea, Punica & Weck: Diese Kultmarken von früher gibt es nicht mehr

  • Aktualisiert: 28.06.2023
  • 10:25 Uhr
  • Nicola Schiller

Das Wichtigste in Kürze

  • Römertopf Keramik, Hersteller der gleichnamigen Bräter, ist zahlungsunfähig. 

  • Auch die berühmten Einmachgläser der Firma Weck verabschieden sich nach mehr als 120 Jahren aus den Supermarktregalen.

  • Nestea ist bereits seit Ende März 2023 aus den Supermärkten verschwunden! 

  • Auch die Produktion von Punica wurde kürzlich eingestellt. Den Saft gab es 45 Jahre lang. Bekannt wurde die Marke vor allem durch auffällige TV-Werbespots und Slogans wie die "Punica-Oase".

  • Banjo-Waffeln, Quench Erfrischungsgetränk oder Bonito-Schokolinsen: Immer wieder verschwinden Kult-Marken und -Produkte still und heimlich aus den Supermarkt-Regalen. Wir werfen einen Blick zurück in die Vergangenheit. 

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Nach Weck auch der Römertop! Auch der Hersteller der kultigen Bräter muss Insolvenz anmelden. Erst vor wenigen Tagen hatte sich auch die Firma Weck zahlungsunfähig gemeldet. Die Insolvenzmeldungen häufen sich. In den vergangenen Monaten mussten wir bereits Abschied von Punica und Nestea nehmen. Wir haben mal geschaut, welche weiteren Kultmarken der 80er und 90er nicht mehr im Supermarkt erhältlich sind.

Römertopf meldet Insolvenz an

Jeder kennt den rotbraunen Römertopf aus Ton aus Muttis oder Omas Küchenschrank - wenn der Keramiktopf nicht sogar bereits im eigenen Schrank steht. Erfunden Ende der 60er Jahre, konnte das Unternehmen seinen Keramik-Bräter über die Jahre mehr als 50 Millionen Mal. Das heutige Unternehmen firmiert als Römertopf Keramik seit 1997. Jetzt ist der Hersteller des Kult-Bräters zahlungsunfähig. 

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Firma Weck: Nach mehr als 120 Jahren insolvent

Egal ob im Keller oder in der Vorratskammer - In wohl fast jedem Haushalt stehen sie: die berühmten Einmachgläser der Firma Weck. Die Markenzeichen: Erdbeerlogo und orangefarbener Dichtring. Das vom Firmenname abgeleitete Verb "einwecken" steht heute sogar im Duden. Alles beginnt im Jahr 1900 in Baden-Württemberg. Das Einmachen und lange Aufbewahren von Lebensmitteln wird immer beliebter. Umsätze steigen vor allem während den zwei Weltkriegen. Nach nun mehr als 120 Jahren Firmengeschichte, hat das Unternehmen jetzt Insolvenz angemeldet. Grund dafür seien die niedrige Nachfrage und stetig steigende Energiekosten. Nach dem Verfahren möchte man sich neu strukturieren, so die Firmensprecherin.

Nestea nicht mehr im Supermarktregal

  • Nestea war über 75 Jahre lang einer der beliebtesten Eistees auf dem Markt.
  • Hersteller Nestlé gab nun den Verkaufs-Stopp des Kultgetränks bekannt.
  • Du willst dir noch ein paar Packungen sichern? Nestea ist bereits seit Ende März 2023 aus den Supermärkten verschwunden.
  • Der Grund: Nestlé gab gegenüber der Lebensmittelzeitung an, dass der Vertrag mit dem Vertriebspartner ausgelaufen sei und es zudem strategische Gründe gebe.
  • Tatsächlich schwanden die Marktanteile des Eistee-Klassikers kontinuierlich in den letzten Jahren. Auch die härtere Konkurrenz dürfte ein Grund für das Verschwinden des Getränks sein.
May 5, 2022, Vilshofen on the Danuba, Bavaria, Germany: A view of a glass and plastic bottle of Nestea Wild Berries Vilshofen on the Danuba Germany - ZUMAs197 20220505_zaa_s197_266 Copyright: xIgorxGolovniovx
May 5, 2022, Vilshofen on the Danuba, Bavaria, Germany: A view of a glass and plastic bottle of Nestea Wild Berries Vilshofen on the Danuba Germany - ZUMAs197 20220505_zaa_s197_266 Copyright: xIgorxGolovniovx© Imago Images/ZUMA Wire
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Punica ist Geschichte: Das Kultgetränk verschwand fast unbemerkt

Das war's für Punica: Der beliebte Fruchtsaft verschwand Anfang 2023 aus den Supermarkt-Regalen. Es wurden am Ende nur noch die Restbestände verkauft. Die Produktion wurde laut Getränke-Hersteller Pepsico bereits im September 2022 eingestellt. 

Die erste Punica-Flasche kam 1977 auf den Markt. Kult-Status erreichte die Marke in den 80ern und 90ern vor allem durch die bunten und kreativen TV-Werbespots, die zwischen Kinder- und Jugendserien am Nachmittag hoch und runter liefen. Aus der "Punica-Oase" wurde irgendwann der Slogan "Lass dich erfrischen". 

Punica verschwindet nach und nach aus den Supermarkt-Regalen.
Punica verschwindet nach und nach aus den Supermarkt-Regalen.© imago/Manfred Segerer

Kultmarken und Produkte, die es nicht mehr gibt - erinnerst du dich noch?

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Banjo: Waffel mit Schokomantel - die perfekte Kombination!

Eine Waffel mit zermahlenen Haselnuss- oder Erdnussstückchen, umhüllt mit leckerer Milchschokolade: Banjo war in den 80ern ein beliebter Snack. Der Riegel stammt ursprünglich aus Österreich, Ende der 70er-Jahre kam er auch nach Deutschland. 

Seit 2009 gibt es Banjo nicht mehr zu kaufen. Im gleichen Jahr wurden einige Riegel zurückgerufen - mit dem Verdacht, dass sie mikrobiologisch belastet seien. Der Süßigkeitenkonzern Mars Wrigley wollte einen Zusammenhang nicht bestätigen

Frufoo: Erinnerungen an den Kult-Snack der 90er Jahre 

Ein weiterer Kult-Snack, der aus vielen Kühlschränken nicht wegzudenken war: der Frufoo. 2004 verschwand der Fruchtquark des Herstellers Onken mit ikonischer Verpackung und Spielzeug in der Mitte aus den Regalen - zum Leidwesen vieler Frufoo-Fans. Die Facebook-Seite "Wir wollen Frufoo wieder haben" erreichte User:innen im fünfstelligen Bereich.

2019 brachte der Hersteller Emmi, der mittlerweile alle Rechte für die Firma Onken besitzt, eine neue Version des Frufoos auf den Markt - die allerdings die Erwartungen der Fans nicht erfüllen konnte. Mitte 2022 wurde der Vertrieb der Marke Onken in Deutschland komplett eingestellt.

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Quench: Die Erfrischung für zwischendurch

Entweder als Instant-Pulver oder gemischt in der Dose: Wer seine Kindheit in den 70ern und 80ern verbracht hat, kam an Quench vermutlich nicht vorbei. Beutel auf, Pulver ins Wasser, umrühren - und fertig war das Erfrischungsgetränk. Das Getränkepulver gab es unter anderem in den Geschmacksrichtungen Orange, Himbeere oder Kirsche. 

Magie pur: Milka Knusper Zauber

In jeder Packung von Milka Knusper Zauber gab es nicht nur eine Waffel mit Schokoladen-Überzug, sondern auch eine Anleitung für Zaubertricks. Den beliebten Snack aus den 80er und 90er Jahren gibt es mittlerweile nicht mehr zu kaufen. 

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Schokolinsen à la Bonitos

Die Bonitos Schokolinsen feierten ihren Siegeszug ebenfalls in den 1980er Jahren. Ohne Erdnuss, ohne Knusperkeks, dafür mit einer vollen Ladung Kakaomasse gab es die Linsen in vielen verschiedenen Farben. Mittlerweile ist die Kult-Marke allerdings von der Konkurrenz aus den Supermarkt-Regalen verdrängt worden. 

Der Grünofant von Lagnese

Ein Vanilleeis am Stiel mit Waldmeister-Füllung und grasgrünem Mantel: Nur für kurze Zeit gab es den Grünofant der Marke Langnese Mitte der 70er Jahre auf dem Markt. Lange genug allerdings, dass viele Menschen das Waldmeister-Eis mit ihrer Kindheit verbinden - und im Netz immer wieder die Rückkehr fordern. Bislang durfte der Grünofant aber noch kein Comeback feiern. 

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